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"Temptation Island": Irgendwo zwischen Arsch und Schwanz | Kolumne


Ab hier nur noch Trash
Niveau-Tiefpunkt bei "Temptation Island"

MeinungVon Janna Halbroth

Aktualisiert am 25.03.2019Lesedauer: 3 Min.
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"Temptation Island": Endlich geht es richtig rund in der Entkupplungsshow.Vergrößern des Bildes
"Temptation Island": Endlich geht es richtig rund in der Entkupplungsshow. (Quelle: TVNOW)

Am Anfang hat man als Zuschauer wirklich geglaubt, die neue RTL-Kuppelshow ist doch nicht so trashig und die Kandidaten vielleicht doch gar nicht so skrupellos. Folge vier liefert endlich einen verlässlichen Gegenbeweis.

Der Knoten ist gelöst, bei "Temptation Island" geht es nun so richtig rund. Betrunken und hemmungslos stürzen sich sowohl die Männer als auch die Frauen in das Leben mit den "Verführern" – wenigstens hier klappt Gleichberechtigung so, wie sie sein sollte.

Wie du mir, so ich dir, denkt sich Christina, die schon seit Anfang ihrer Beziehung mit Salvatore Grund zur Eifersucht haben muss. Denn ihr Freund flirtet gerne und ist auch schon mal fremdgegangen, die besten Voraussetzungen also für eine Treuetest-TV-Show. Vielleicht um Salvatore mal zu zeigen, wie sich das anfühlt oder vielleicht auch einfach nur so, weil gleiche Wellenlänge und blabla, versteht sich Christina außerordentlich gut mit James. James ist Salvatore (ja, die Namen lauten wirklich so) deswegen ein besonderer Dorn im Auge.

Glimmstängel-Romantik

Folgende Situation hatte sich nämlich ergeben: Christina löste sich etwa vier Meter von der Gruppe, um allein und wirklich echt intim mit James zu rauchen. Romantische Stimmung: Glimmstängel haben auch fast einen ähnlichen Effekt wie Kerzen und rauchen ist fast wie guter Sex, kein Wunder also, dass Salvatore zu Recht völlig angefressen ist, außerdem ist James auch richtig doof: "Das ist der größte Trottel, der da rumläuft", stellt Salvatore über ihn im Gespräch mit Patrizia fest. "Das Einzige, was Gott ihm gegeben hat, ist ein bisschen Hirn, weil er weiß, wie er systematisch an 'ne Frau rankommt. Er ist schlau, der Junge. Aber sonst ist er ein Lutscher."

Patrizia versteht blitzgescheit, was James für einer ist: "Also du in dumm, oder was?", fragt sie ernst und trifft damit den Nagel auf den Kopf: "Ja! Ich in fett und dumm", ergänzt Salvatore noch. Der eigens ernannte Trottel und Lutscher bestätigt das im nächsten Moment auch. Betrunken nach einer "Lingo"-Einlage – Limbo war gestern – lallt er zwei Singledamen, die unschuldig im Pool herumlungern, zu: "Kommt, spielt mal ein bisschen im Wasser. Ihr beide. Zeigt mal, was ihr drauf habt." Herrlich attraktiv so eine Dummbatz-Aufforderung. Aber was soll man sagen, die "Verführerinnen" kommen dem Befehl gerne nach und machen das, was man in amerikanischen Filmen gerne mit einer Kissenschlacht darstellt, nur ohne Kissen.

Du Arsch, ich Schwanz

Salvatores Freundin gibt sich dagegen fast harmlos auf der Tanzfläche die Ehre. Ein bisschen angetrunken führt sie mit James eine tiefgründige Unterhaltung, die zeigt, dass man auch als RTL-Show-Kandidat etwas in der Birne haben kann und dass manche Themen auch einfach verbinden. "Ich hab zwar keine Hüfte, aber Arsch", stellt Christina da nämlich fest. "Ich auch nicht, ich hab Schwanz", belegt James ihre philosophische Theorie. Weise Worte.


Ziania, die ab und zu aus Gründen auch manchmal einfach Cynthia genannt wird, hat derweil ganz andere Sorgen. RTL hat nämlich jetzt ihren Ex-Freund Alex ins Rennen geschickt, wenn man das so nennen kann. Er sagt bedeutungsschwer: "Es war mehr als Freundschaft und es war mehr als ein Techtelmechtel." Da scheinen sich beide einig zu sein. Doch wenn es um den Zeitpunkt des Endes ihrer Was-auch-immer-Beziehung geht, sind sie sich dann doch nicht mehr so d'accord. Während er denkt, da war noch mal was, nachdem Schluss war, meint sie: Nein, danach war nichts mehr. Ob Ziania nur vergessen hat, was war oder Alex geträumt hat? Es ist schwer zu sagen, aber die Wahrheit wird vermutlich dazwischenliegen – irgendwo zwischen Arsch und Schwanz.

Verwendete Quellen
  • "Temptation Island"-Folge vom 24. März 2019
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