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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wegen "Packing" ARD-Zuschauer von Mehmet Scholl genervt

Bei der WM vor zwei Jahren in Brasilien wurde Mehmet Scholl von den Lesern einer TV-Zeitung zum beliebtesten Fußball-Experten gewählt. 2015 kürte ihn eine Expertenjury gar zum besten Fußball-Analytiker des Landes. Bei der EM 2016 ist Scholl dabei, diesen Ruf zu verspielen.
Das Reizwort heißt "Packing". Keine Spielanalyse in der ARD kommt ohne diesen Begriff aus. Und Mehmet Scholl ist der "Packing"-Wortführer. Nach der Partie England gegen Slowakei prasselte eine wahre "Packing"-Salve auf die Zuschauer nieder.
"Packingdauerwerbesendung"
Entsprechend genervt und belustigt reagieren die Fans in den sozialen Medien. "Könnte mal jemand den Scholl 'wegpacking'", heißt es da zum Beispiel, "Packingdauerwerbesendung" oder "Was bekommt Scholl eigentlich pro Packing-Erwähnung?"
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Die ARD reagierte mit Humor und twitterte: "Ok, wir geben es zu: Immer wenn Scholl oder Opdenhövel Packing sagen, muss die ganze Redaktion einen trinken."
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Doch was ist "Packing" überhaupt? Kurz gesagt ist es ein Daten-Tool, das die Spielanalyse um den Faktor Effizienz erweitert. Die Qualität des Passspiels soll mit "Packing" eingeordnet und messbar gemacht werden. Entwickelt wurde das Tool durch das Unternehmen "Impect", das mit dieser Analyse die Fußball-Statistik revolutionieren möchte.
Mit Mehmet Scholl und der ARD hat "Impect" offenbar die größten Fans gewonnen. "Packing wird das Scouting und die Trainingsmethodik verändern", ist sich Scholl sicher. Hoffentlich schießt er sich damit kein Eigentor.
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