"Familie Braun" Neonazi-Dramedy kommt nach der "heute-show"
Das ZDF hat einen prominenten Sendeplatz für seine Mini-Serie "Familie Braun" gefunden, die sich humoristisch mit dem Thema Rechtsradikalismus auseinandersetzt. Ab dem 12. Februar sollen jeweils zwei der Kurzepisoden direkt nach der "heute-show" laufen.
"Familie Braun" erzählt in acht rund fünfminütigen Folgen die Geschichte der beiden befreundeten Neo-Nazis Thomas Braun und Kai Stahl, in deren WG plötzlich die sechsjährige Lara einzieht. Lara ist dunkelhäutig und zudem Thomas' Tochter aus einem früheren One-Night-Stand. Nach dem anfänglichen Versuch, sie loszuwerden, übernimmt Thomas schließlich Verantwortung für die Kleine. Die konfrontiert ihn dabei immer wieder mit Ungereimtheiten seiner politischen Einstellung.
Das ZDF bezeichnet die Serie als "Dramedy" und gibt damit den deutlichen Hinweis, dass sie sowohl komische wie auch tragische Elemente enthalten wird. Das ungewöhnlich kompakte Format unterstreicht zudem das Bestreben, die Episoden nicht nur im TV, sondern auch online an den Mann zu bringen.
Alle Folgen am Stück
Da geplant ist, die Folgen im TV als Doppelpack zu senden, ist nach vier Wochen dann auch schon wieder Schluss. An einem Stück werden alle Episoden am Montag, den 15. Februar, um 0:15 Uhr gesendet. Sämtliche Episoden der Serie sind bereits seit Mai 2015 abgedreht und warteten bisher auf einen passenden Programmplatz.
Hinter dem Projekt steht das ZDF-Formatlabor Quantum des Kleinen Fernsehspiels. Edin Hasanovic, Vincent Krüger und Nomie Laine Tucker haben die Hauptrollen übernommen. Regie führte Maurice Hübner nach einem Buch von Manuel Meimberg. Neben den Hauptakteuren sind auch bekannte Youtuber wie Florian Mundt, Max Krüger, Fabian Riek, Steven Schuto oder Trung Dang Duc mit von der Partie.