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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Katastrophale Quoten RTL2 versucht letzte Not-OP an den "Popstars"
Quoten katastrophal, Sendeplatz futsch: Nachdem den "Popstars" in dieser Woche noch mehr Zuschauer davongelaufen sind, nimmt RTL2 nun eine letzte verzweifelte Not-Operation am klinisch toten Patienten vor. Kurzentschlossen kickt der Sender den Casting-Klassiker aus der Primetime und verschiebt die letzten beiden Ausgaben ins Vorabendprogramm.
Nur noch 330.000 Zuschauer interessierten sich am Montagabend um 21.15 Uhr für die Suche nach einer neuen Girl-Band aus der Casting-Retorte. Das waren noch einmal 150.000 weniger als in der Vorwoche.
Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag damit bei lächerlichen 1,4 Prozent, bei der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren es ebenso miserable 2,4 Prozent. Das ist RTL2 deutlich zu wenig, weshalb die vorletzte Folge am kommenden Samstag um 18 Uhr zu sehen sein wird. Auch das Finale am 10. Oktober findet auf diesem Sendeplatz statt.
Keine Live-Sendung mehr
Die Verschiebung hat zudem zufolge, dass das Finale, anders als ursprünglich geplant, nicht als Live-Sendung übertragen, sondern als Aufzeichnung ausgestrahlt wird. Es ist bereits das zweite Mal, dass RTL2 sein einstiges Vorzeigeformat wegen mieser Quoten auf einen anderen Sendeplatz verfrachtet.
Erst kürzlich verschob man die Show um eine Stunde nach hinten. Davor platzierte man um 20.15 Uhr "Die Geissens", offensichtlich in der Hoffnung, die von Beginn an kränkelnden "Popstars" würden quotenmäßig davon profitieren. Ein Positiveffekt blieb jedoch aus.
Profiteure des "Popstars"-Debakels sind nun "Die Geissens", die montags vorerst mit einer Doppelfolge an den Start gehen, bevor ab 22:15 Uhr der "Trödeltrupp" die entstandene Lücke füllen muss.