"TV Total"-Moderator Stefan Raab beendet TV-Karriere
Entertainer und "TV Total"-Moderator Stefan Raab (48) wird Ende dieses Jahres seine TV-Karriere beenden. Das teilten der Moderator und der Sender ProSieben in einer gemeinsamen Erklärung mit.
"Ich habe mich entschlossen zum Ende dieses Jahres meine Fernsehschuhe an den Nagel zu hängen. ProSieben hat mir eine mehrjährige Vertragsverlängerung angeboten. Das hat mich sehr geehrt. Dennoch habe ich meine Entscheidung nach reiflicher Überlegung und mit Überzeugung getroffen", sagte Raab.
"Ich bedanke mich bei meinem Sender ProSieben, der mich in den vergangenen Jahren alle meine Ideen hat umsetzen lassen. Wir beenden die Zusammenarbeit im besten Verhältnis, das man haben kann." Raab hat seit seinem Antritt über 2100 Folgen der TV-Show moderiert.
Seit 1999 "TV Total"-Moderator
Für den Sender geht damit eine Ära zu Ende, die beispiellose TV-Geschichte in Deutschland geschrieben hat: "Stefan Raab hat ProSieben und das deutsche Fernsehen geprägt", sagte ProSieben-Senderchef Wolfgang Link. "Er hat uns viele neue Shows und unzählige magische Momente geschenkt. Ich erinnere mich besonders gerne an zwei: Lenas Sieg beim 'Eurovision Song Contest' in Oslo und an das TV-Duell zur letzten Bundestagswahl. In diesen Events zeigt sich die ganze Bandbreite seiner kreativen Leistung. Mit 'TV total' hat er mehrere Generationen begeistert. 'Schlag den Raab' hat die Samstagabend-Unterhaltung verändert. Die Show wurde in der ganzen Welt adaptiert."
Sollte Raab jemals einen Rücktritt vom Rücktritt erwägen, stünden ihm alle Tore offen. Der Grimme-Preis-Träger moderierte "TV Total" seit dem März 1999, dazu Spektakel wie die "Wok WM", "TV Total Turmspringen" und die Spiele-Show "Schlag den Raab". Die Show brachte Raab nicht nur zahlreiche Auszeichnungen der deutschen Fernsehbranche ein, sondern wurde zu Spitzenzeiten von mehr als 3,2 Millionen Menschen gesehen. Zuletzt hatte der Moderator, der ursprünglich Metzger gelernt hat und seine TV-Laufbahn beim Musiksender Viva startete, jedoch mit sinkenden Quoten zu kämpfen.
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