"Man belustigt sich quasi an Drogenabhängigen" Angelo Kelly lehnt das "Dschungelcamp" ab
Das "Dschungelcamp" sorgt aktuell für viel Gesprächsstoff. Auch die Gäste in der Talkshow "Markus Lanz" kamen am Dienstagabend auf die RTL-Show zu sprechen. Angelo Kelly, der eigentlich geladen war, um über seine Zeit nach der Kelly Family zu sprechen, sieht die Sendung nicht als Unterhaltung an.
Ganz im Gegenteil: "Ich finde das sehr sehr traurig. Viele, die da hingehen, die suchen eine Bestätigung oder wollen irgendwie wieder zurückkommen. Du belustigst dich an einem Drogenabhängigen quasi - der ist abhängig davon, und das ist dann dein Entertainment."
Man müsse sich klar machen, dass es trotzdem um Menschen geht, die da fertig gemacht werden. "Sind wir hier im alten Rom? Ich meine, was ist das?" so Kelly. Zudem sei es noch eine Verdummung des Volkes. "Darauf kann ich verzichten."
"Ich wurde vor Jahren angefragt"
Kelly sei selbst vor acht oder zehn Jahren gefragt worden, ob er am "Dschungelcamp" teilnehmen will. "Ich habe dem Redakteur gesagt: 'Wenn ich jemals wieder eine so unverschämte Anfrage bekomme, würde ich in meinem Leben nicht mehr mit der Produktionsfirma zusammenarbeiten - egal wie seriös diese ist.' Ich empfand das als eine große Beleidigung und das hat mich tatsächlich ein paar Tage zum Nachdenken gebracht", erklärte der 32-Jährige. Danach habe er sich gefragt, ob er wohl an seinem Image arbeiten muss.