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Kurt Krömer und Matthias Matussek streiten um Ausstrahlung von ARD-Show


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Matthias Matussek geht gegen "Krömer"-Show vor

Von t-online
Aktualisiert am 22.07.2013Lesedauer: 2 Min.
Journalist Matussek (li.) fühlt sich von Klamauk-Talker Krömer (Mi.) beleidigt.Vergrößern des Bildes
Journalist Matussek (li.) fühlt sich von Klamauk-Talker Krömer (Mi.) beleidigt. (Quelle: dpa-bilder)
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Der bekannte "Spiegel"-Autor Matthias Matussek will die Ausstrahlung von Teilen einer Folge der ARD-Sendung "Krömer - Late Night Show" verhindern. Der Grund ist, dass er sich von dem für seine Berliner Schnauze und verbalen Tiefschläge berüchtigten Showmaster Kurt Krömer beleidigt fühlt, wie der "Tagesspiegel" berichtet.

"Viele Kollegen von Ihnen sind tot"

So habe Krömer den Journalisten, der in der Show auch sein neuestes Buch präsentieren wollte, schon gleich bei der Begrüßung als "hinterfotziges Arschloch" bezeichnet. Später habe er ihn gefragt: "Was machen Sie eigentlich nach einer Talkshow? In den Puff gehen?" Sodann habe Krömer die Bordellfrage in der Sendung zur festen Redewendung "Matthias Matussek, der Puffgänger" erhoben. Auch für den anderen Gast, die 64-jährige Schlagersängerin Mary Roos, habe Krömer keine netten Worte übrig gehabt: "Viele Kollegen von Ihnen sind tot. Sie haben sie alle überlebt. Aber wo waren Sie eigentlich von 1980 bis jetzt?"

"Haben uns sehr nett unterhalten"

Gegenüber dem "Tagesspiegel" habe Matussek zu den Beleidigungen gesagt: "Meine Frau und Freunde hatten mich davor gewarnt, zu Krömer zu gehen." Eine erste Einladung hatte er zunächst auch ausgeschlagen. Doch vor zwei Jahren waren Krömer und er dann zusammen in der Talkshow "3 nach 9" gewesen. "Dort haben wir uns sehr nett unterhalten." Deshalb habe er sich schließlich entschlossen, nun doch in Krömers klamaukige Show zu gehen.

"Eine reinhauen oder rausgehen"

Die Bordell-Frage habe er im Nachhinein mit den Worten kommentiert: "Ich kann genauso gut austeilen wie einstecken, aber zu so einem Satz fiel mir nicht mehr viel ein. Eigentlich hatte ich nur zwei Optionen: Krömer eine reinzuhauen oder rauszugehen." Schließlich habe Matussek Krömer und dessen Produktionsfirma dazu aufgefordert, die Passagen der Sendung mit ihm zu streichen. Er habe eine Frist gesetzt, die nun verstrichen sei.

"Von Satirefreiheit gedeckt"

Derweil hält die Produktionsfirma der Show dagegen. "Der Dialog auf der Bühne zwischen Matussek und Krömer ist von der Kunst- und Satirefreiheit gedeckt und muss als Ganzes betrachtet werden. Da kann man nicht einzelne Passagen herausschneiden", habe Krömers Anwalt, der auch dessen Produktionsfirma vertritt, argumentiert. Die Sendung mit Matusseks Auftritt werde wie geplant am 10. August ausgestrahlt. Der für die Show verantwortliche Sender RBB habe sich zu dem Vorgang laut "Tagesspiegel" bislang nicht äußern wollen.

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