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"Tatort: Todesschütze" mit Simone Thomalla machte Angst


Tatort
Thomalla-"Tatort: Todesschütze“ erinnert an echten Fall

dpa, dpa/sgü

Aktualisiert am 04.12.2012Lesedauer: 2 Min.
Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Andreas Keppler (Martin Wuttke) suchen drei jugendliche Schläger.Vergrößern des Bildes
Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Andreas Keppler (Martin Wuttke) suchen drei jugendliche Schläger. (Quelle: ARD)
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Der Leipziger "Tatort: Todesschütze" mit Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Andreas Keppler (Martin Wuttke) entwarf ein erschreckend realistisches Szenario: Eine beherzte Frau muss für ihre Zivilcourage jugendlichen Schlägern gegenüber mit ihrem Leben bezahlen. Unweigerlich fühlte man sich an die Tragödie um Dominik Brunner erinnert. Brunner kam vor drei Jahren in München-Sölln ums Leben, als er Kinder vor jugendlichen Randalierern schützte.

Und das war die Story: Das Lehrerehepaar Winkler fährt mit der Straßenbahn durchs nächtliche Leipzig. Unterwegs randalieren drei jungendliche Schläger in ihrem Abteil. Anne Winkler verteidigt einen Mitfahrer. Ein mutiger Akt, für den die Frau zu Tode geprügelt wird. Auch ihr ungeborenes Kind stirbt bei dem Gewaltakt.

Die Streifenpolizisten Phillip Rahn (Wotan Wilke-Möhring) und Peter Maurer (Rainer Piwek) beobachten den Überfall und verfolgen die Schläger. Anschließend geben sie jedoch zu Protokoll, die Täter nicht erkannt zu haben. Der Grund: Einer der Schläger ist Rahns Sohn. Anne Winklers Mann René (Stefan Kurt, bewies sein Talent bereits als "Schattenmann“) überlebt die Attacke und erkennt, dass er selbst Gewalt anwenden muss, wenn er die gewissenlosen Täter zur Strecke bringen will.

Wilke Möhring im Dilemma

Wotan Wilke Möhring stellt in dieser "Tatort“-Episode wieder einmal sein herausragendes Schauspieltalent unter Beweis. Er spielt das Dilemma des Polizisten überzeugend und eindringlich. Rahn ist blind vor Vaterliebe. Er will seinen gewalttätigen Sohn vor dem Abrutschen in die Kriminalität schützen, obwohl es dafür längst zu spät ist. Mit Wotan Wilke Möhring konnten die Krimi-Fans schon mal einen "Tatort“-Ermittler der neuen Generation kennenlernen. Im neuen Jahr wird Möhring quasi die Seite wechseln und als Ermittler in Rostock auf Verbrecherjagd gehen.

Geballte Schauspiel-Power

Genauso bravourös spielten aber auch Antonio Wannek, Vincent Krüger und Jonas Nay. Sie verkörperten die jungen Schläger. Nay gilt längst als Shootingstar unter den jungen, deutschen Darstellern, da er bereits für seine intensive Darbietung in dem Schülerdrama "Homevideo“ mit dem deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Auch in "Homevideo" hatte übrigens Wotan Wilke Möhring seinen Vater gespielt.

Thomallas bester Einsatz

Alles in allem war dieser Einsatz von Saalfeld und Keppler ihr bisher bester. Wurde auch langsam Zeit, immerhin hat das Krisen-gebeutelte Ex-Paar schon 15 Folgen auf dem Buckel. Die Handlung war spannend, sehr gut gespielt und die Story erschreckend aktuell: Nachrichten über nächtlich niedergeprügelte Passanten hört man neuerdings allzu oft aus deutschen Großstädten. Hier wurde also ein brisantes Thema packend umgesetzt. Der beklemmende Fall wirkt noch lange nach und macht leider ein wenig Angst davor, nach dem nächsten Kinobesuch die Tram nach Hause zu besteigen...

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