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DSDS 2012: Vanessa Krasniqi ist raus - Joey Heindle trifft keinen Ton


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Schock bei DSDS-Entscheidung: Nur noch ein Mädchen im Rennen

t-online, bas

Aktualisiert am 19.03.2012Lesedauer: 3 Min.
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Es war der Abend der großen Emotionen bei der RTL-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar". Die acht verbliebenen Kandidaten sangen mit mehr oder weniger Gefühl "Herzenssongs", für einen Kandidaten erfüllte sich ein jahrelang gehegter Herzenswunsch und am bitteren Ende kam es zu einer Herz zerreißenden Überraschung. Die Entscheidung sorgte sogar bei den Jurymitgliedern Natalie Horler, Bruce Darnell und Dieter Bohlen für entsetzte Gesichter.

Die Entscheidung an diesem DSDS-Abend dürfte arg an der Glaubwürdigkeit des Casting-Formats rütteln. Nachdem sich Dieter Bohlen in Staffel Nummer neun vom bösen Chefjuror zum zahmen Casting-Kätzchen gemausert hatte, fliegen nun sogar die besten Sänger aus der Sendung: Jetzt musste doch tatsächlich eines der talentiertesten Sternchen am Castingshow-Himmel, Vanessa Krasniqi, ihre Sachen packen. Zwar hatte Bohlen ihr schon bessere Bewertungen gegeben, aber der Pop-Titan jammerte bei der süßen Vanessa auf hohem Niveau. In einem gigantischen, roten Abendkleid präsentierte sie sich auf der Bühne und enttäuschte nicht. "Du warst schon besser“, kritisierte allerdings Dieter Bohlen. Und an diesem Tag war vielleicht Fabienne Rothe die bessere der zwei restlichen Sängerinnen. Doch ein Joey Heindle traf schier keinen Ton bei dem wundervollen Grönemeyer-Song "Der Weg" und kam trotzdem unter die Top sieben. Eine echte Peinlichkeit, aber die Zuschauer wählen sich offenbar ihre eigenen "Stars".

Schlecht, schlechter - Joey Heindle

Der wirre Joey Heindle hat in dieser DSDS-Staffel nur Sympathie-Punkte zu bieten, mit denen er sich von Mottoshow zu Mottoshow hangelt. Denn seine Anrufer können wirklich nicht sein Talent bewerten, wenn sie für Joey anrufen. Das harte, aber gerechte Urteil von Dieter Bohlen zur Interpretation seines Grönemeyer-Songs "Der Weg“ lautete: "Der Gesang hat mich umgehauen, weil man das nicht viel schlechter singen kann. Das hat mir die Knorpel aus dem Ohr gehauen.“ Aber nicht nur die Ohren haben bei seinem Auftritt gelitten – auch die Augen der Zuschauer wurden arg strapaziert: Joey hatte einen nackten Oberkörper. Und statt Textilien hatte er sich ein bisschen zu viel Schmuck um den Hals und auf die blanke Haut gewickelt. Nach der harten Kritik der Jury heulte er schon direkt nach seinem Auftritt drauf los. Sturzbäche von Tränen rollten ihm übers Gesicht und Marco Schreyls starke Schulter musste zum Trösten des seltsamen DSDS-Kandidaten herhalten.

Hameds Herz schlägt für Mama

Der aparte Sänger mit der schwarzen Haarpracht hat sich an diesem DSDS-Abend gleich zwei Herzenswünsche erfüllt: Hamed Anousheh hat den Sprung in die Top sieben geschafft, wurde aber von Dieter Bohlen nach seinem Auftritt in die richtige Richtung geschubst. "Die Strahlkraft hat bei diesem Auftritt gefehlt. Und außerdem habe ich gehört, du bekommst da draußen mittlerweile Höhenflüge und zeigst Starallüren. Du bestehst auf persischem Essen und verweigerst ansonsten deinen Auftritt. Komm mal runter und starte auf der Bühne durch." Dieser Schlag ins Möchtegern-Star-Gesicht dürfte gesessen haben. Doch dann die Riesen-Überraschung für den ehemaligen Mützenträger: Seine Mutter hat er seit zehn Jahren nicht mehr gesehen und schmerzlich vermisst. Und nach seinem Auftritt stand sie dank RTL und DSDS nun endlich vor ihm. Auch hier flossen die Tränen in Strömen – doch dies waren eindeutig echte Freudentränen. Mama Anousheh hatte ihr Kind endlich wieder in den Armen.

Bitteres Bangen und "Schwuchtel"-Zoff

"Schlager-Fuzzi" Kristof Hering wurde zum dritten Mal in Folge von den RTL-Zuschauern per Internet zum "Flop der Woche" gewählt. Doch Kristof nahm den zweifelhaften Ruhm mal wieder mit Fassung und bewies, dass er es echt drauf hat. Als Herzenssong wählte er "Nur du" von Peter Maffay und musste am Ende doch mit Vanessa um die weitere DSDS-Teilnahme bangen. Er selbst und vermutlich die meisten der Zuschauer hatten ihn wohl schon abgeschrieben. Zu früh, wie sich herausstellen sollte. Weitere Schlagzeilen machte Kristof mit seinem Zoff mit DSDS-Temperamentsbolzen Daniele Negroni. Sein junger Mitstreiter hatte ihn beim Streiten als "Schwuchtel" bezeichnet. Kristof ist daher nicht mehr gut auf den Jungspund zu sprechen. Natürlich wurde die unschöne Auseinandersetzung in der Live-Show thematisiert und der Zoff nochmal schön breit getreten. Eine ergebnislose Peinlichkeit, der sich keiner der Beteiligten gern stellte. Seltsame Gestalten, die aggressiv aufeinander losgehen und Nichtskönner, die weiter kommen. Das Konzept von DSDS sollte vor seinem zehnjährigen Jubiläum im kommenden Jahr wohl noch einmal überdacht werden.

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