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TV-Star Nina Proll teilt gegen Sexismus-Opfer aus


"Ich würde mich schämen"
TV-Star Nina Proll teilt gegen Sexismus-Opfer aus

Von t-online, rix

31.10.2017Lesedauer: 2 Min.
Nina Proll steht seit 2014 für die ARD-Serie "Vorstadtweiber" vor der Kamera.Vergrößern des Bildes
Nina Proll steht seit 2014 für die ARD-Serie "Vorstadtweiber" vor der Kamera. (Quelle: imago)
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Nach der Sexismus-Debatte rund um Harvey Weinstein melden sich immer mehr Frauen zu Wort. Unter dem Hashtag #MeToo erzählen Betroffene ihre Geschichten. Schauspielerin Nina Proll hingegen findet die Aktion nicht ganz so positiv und löst mit ihrem #NotMe-Facebook-Post eine hitzige Diskussion aus.

Immer mehr Frauen fassen Mut und berichten von sexueller Belästigung in der Medienbranche. Für diese Aktion gibt es viele Befürworter. Nina Proll, bekannt aus der ARD-Serie "Vorstadtweiber", sieht das jedoch anders. "Ich würde mich schämen, damit jetzt hausieren zu gehen", schreibt sie auf Facebook.

Sie selbst sei noch nie Opfer sexueller Übergriffe gewesen. "Ich bin seit 20 Jahren in diesem Beruf tätig, und ich schwöre, ich bin dabei noch nie von einem Mann sexuell belästigt worden. Weder von einem Mächtigen noch von einem ohnmächtigen", so die 43-Jährige. Sexuelle Annäherungsversuche von Seiten eines Mannes finde sie grundsätzlich eher erfreulich, sie verstehe es als Kompliment und nicht als Belästigung.

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Für ältere und mächtige Männer habe sie sich nie interessiert. "Mir war immer egal, wenn sie mir Avancen gemacht haben. So was hat in mir höchstens Mitleid hervorgerufen", erzählt sie.

"Es geht nicht um dich"

Einige Fans stimmen der Schauspielerin zu. "Besser hätte man es nicht schreiben können! Dieses Ultrafeminismus ist eine Plage. Ich habe auch Männeravancen immer als Kompliment aufgefasst", kommentiert ein Anhänger ihren Post. Ein weiterer meint: "Heute kannst du einer Frau schon gar keine Avancen mehr machen, weil alles, von einem Lächeln bis hin zu einem Augenzwinkern, schon als sexuelle Belästigung interpretiert wird."

Viele Fans sind jedoch anderer Meinung, können ihren Beitrag nicht verstehen. "Es geht nicht um dich, sondern eben um die Frauen, die Opfer von Übergriffen wurden! Es geht auch nicht ausschließlich um deinen Berufsstand, sondern um Männer die ein 'Nein' nicht akzeptieren."

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