Zwölfjährige rührt zu Tränen Toni singt für Chris Cornell und Chester Bennington
Ein Auftritt, der zu Tränen rührt: Drei Monate nach dem Tod ihres Vaters, dem Soundgarden-Sängers Chris Cornell, hat die zwölfjährige Toni Cornell gemeinsam mit dem One-Republic-Frontman Ryan Tedder im TV "Hallelujah" gesungen. Der Song hat eine ganz besondere Bedeutung.
Am 18. Mai 2017 hatte sich Chris Cornell im Alter von 52 Jahren das Leben genommen. Als Frontmann von Soundgarden war er eine Ikone der letzten Rock-Revolution gewesen, mit seiner Stimme brachte er Steine zum Schmelzen. Doch was kaum jemand wusste: Das Grunge-Idol litt unter Depressionen.
Sein Selbstmord war für die Familie, Freunde und Fans ein großer Schock. Auch für Linkin-Park-Sänger Chester Bennington. Der plötzliche Tod von Chris Cornell war für den 41-Jährigen nur schwer zu verkraften. Beide waren sehr enge Freunde. Der Sänger hatte sich daraufhin an dem Geburtstag von Cornell am 20. Juli in seinem Haus in Kalifornien ebenfalls das Leben genommen.
Jetzt griff Toni Cornell zu Ehren ihres Papas und seines besten Freundes in der US-Fernsehshow "Good Morning America" zum Mikrofon und sang "Hallelujah". Unterstützt wurde sie von Ryan Tedder, dem Frontman von One Republic. Das Lied von Leonard Cohen hatte die Zwölfjährige nicht zufällig gewählt. Bei der Trauerfeier für Chris im Mai hatte es bereits Chester für den Verstorbenen gesungen.
Der bewegende Tribute trieb den Zuschauern Tränen in die Augen. Toni ist die jüngste Tochter von Chris Cornell. Der Sänger hinterließ noch den elfjährigen Christopher und die 17-jährige Lillian. Chester Bennington war sogar Vater von sechs Kindern.
Anmerkung der Redaktion: Suizidalität ist ein schwerwiegendes gesundheitspolitisches und gesellschaftliches Problem. Wenn Sie selbst zu dem Kreis der Betroffenen gehören, finden Sie Hilfe zum Beispiel bei der Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter den Rufnummern 0800-1110111 oder 0800-1110222sind Berater rund um die Uhr erreichbar. Die Anrufe sind anonym möglich. Hilfe für Angehörige und Betroffene bietet auch der Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker per Telefon- und E-Mail-Beratung: Unter der Rufnummer 01805-950951, der Festnetznummer 0228-71002424 sowie der E-Mailadresse seelefon@psychiatrie.de können die Berater kontaktiert werden. Direkte Anlaufstellen sind auch Hausärzte sowie auf Suizidalität spezialisierte Ambulanzen in psychiatrischen Kliniken.