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Paddy Kelly: So musste er sich für die Kelly Family verstellen


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Paddy Kelly im Interview
So sehr musste er sich für die Kelly Family verstellen

Janna Specken, Maria Holzhauer

Aktualisiert am 22.05.2017Lesedauer: 2 Min.
Paddy Kelly will lieber solo weitermachen, als mit seiner Familie auf der Bühne zu stehen.Vergrößern des Bildes
Paddy Kelly will lieber solo weitermachen, als mit seiner Familie auf der Bühne zu stehen. (Quelle: picture alliance / Eventpress)
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Gerade erst hat die Kelly Family ihr großes Musik-Comeback gegeben. Paddy Kelly ist nicht dabei. Im t-online.de-Interview erklärt er, dass er eigentlich schon früher gar nicht in das Konzept der Band passte und warum er seinen Geschwistern heute, knapp 20 Jahre später, eine Absage erteilte.

Bereits mit sieben Jahren führte Paddy, der mit vollständigem Namen Michael Patrick Kelly heißt, bei Konzerten mit seiner Familie das Publikum durch den Abend. Er war quasi der Kopf der Band. Mit 15 Jahren komponierte er den heute bekanntesten und damals für den Durchbruch sorgenden Hit "An Angel". Doch hinter der Balladen-Fassade sah es in dem Teenager ganz anders aus.

"Ich durfte diese Seite von mir nicht ausleben"

"Früher sollten harte Rock-Nummern nicht auf die Platten, von mir wurden eher Balladen erwartet. Dabei habe ich privat als Teenager aber Metallica und Pearl Jam gehört", verrät der heute 39-Jährige. "Ich habe Ohrringe getragen, Headbanging mit meinen langen Haaren gemacht. Bei Hardrock-Festivals war ich backstage mit Steven Tyler von Aerosmith und Clawfinger. Das war genau meine Musik. Auch wenn ich diese Seite von mir als jugendlicher Musiker nicht richtig ausleben durfte."

Ein Grund, warum er nun bei dem großen Comeback seiner Geschwister nicht dabei ist? "Mein Vater hat mir mal gesagt: 'keep your spirit free!', diese Freiheit lebe ich heute als Solokünstler", sagt Paddy. Er freue sich, dass die Songs von damals auch heute noch Erfolg haben. Doch für ihn fühle es sich einfach nicht richtig an, mitzumachen. Im Interview wirkt Paddy entschlossen. Alles, was er sagt, hat Tiefe und ist wohlüberlegt. Man hat das Gefühl, er unterhält sich gerne mit einem und dass er aufrichtig ist.

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Seinen Geschwistern erteilte Paddy deswegen auch eine klare Absage. "Es gab in den letzten Jahren immer wieder Gespräche, ob es eine Reunion geben sollte. Meine Ansicht war immer: Es müssen alle – also auch die drei jetzt nicht teilnehmenden Familienmitglieder – dabei sein. Der Spirit und die Inhalte müssen stimmen, bevor Entscheidungen getroffen werden." Es scheint so, als lasse sich der Sänger mittlerweile nicht mehr verbiegen.

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Paddy verwirklicht sich heute lieber als Solokünstler, geht auf Tour und ist ab dem 23. Mai bei "Sing meinen Song" (Vox, 20.15 Uhr) zu sehen. Dort verbrüdert er sich unter anderem mit den Männer von The Boss Hoss und zeigt eine ganz andere Seite als der "An Angel"-singende Kelly von früher. Spucken auf der Bühne und Tränen bei der Performance von Gentleman inklusive.

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