Großer Auftritt in ARD-Film Tochter von Vicky Leandros spielt erste Hauptrolle
Das Kind eines Stars zu sein ist alles andere als leicht. Das geht auch Sandra von Ruffin, der Tochter von Vicky Leandros, nicht anders. Dennoch versucht sie fleißig, eine Karriere abseits der Erfolge ihrer Schlagersänger-Mama auf die Beine zu stellen. Und das scheint zu klappen.
Die 29-Jährige spielt jetzt ihre erste große Hauptrolle in einem Fernsehfilm. Sandra von Ruffin wird am 18. Juli im ARD-Dokudrama "Der Traum von Olympia - Die Nazispiele von 1936" zu sehen sein. Sie spielt darin die Hochspringerin Gretel Bergemann, die trotz herausragender Leistungen in ihrer Sportart 1936 nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen darf, weil sie Jüdin ist.
Bergemanns Leben wurde bereits verfilmt
Gretel Bergemann (Jahrgang 1914) ist heute noch am Leben. Neben den Spielfilmszenen gibt es Doku-Einspieler, in denen die ehemalige Spitzensportlerin von ihren Erfahrungen berichtet. Nach ihrem Ausschluss von den Olympischen Spielen 1936 durch die Nazis ist sie in die USA ausgewandert. Sie hat dort und in Großbritannien noch mehrere Leichtathletik-Titel gewonnen. Und zwar im Hochsprung und im Kugelstoßen. Bereits im Jahr 2009 hat der Film "Berlin 36" das Leben von Bergemann verfilmt. Damals spielte Karoline Herfurth die Hauptrolle.
Vize-Direktorin eines griechischen Filmfestivals
Sandra von Ruffin hatte zuletzt Anfang des Jahres für Schlagzeilen gesorgt, als sie als Vize-Direktorin eines griechischen Filmfestivals durch die Lande tourte. Damals erklärte die Schauspielerin, sie wolle den Leuten in Deutschland und darüber hinaus die griechische Kultur näherbringen, und zwar fernab von Klischees und Stereotypen wie Gyros, Sirtaki, Strand und Meer. Ihr als Halbgriechin liege das ganz besonders am Herzen.
Leandros' jüngste Tochter
Von Ruffin ist die jüngste Tochter von Vicky Leandros und dem Freiherr Enno von Ruffin. Sie hat eine ältere Schwester (Milana) und einen älteren Halbbruder (Leandraki).
"Der Traum von Olympia - Die Nazispiele von 1936", 18. Juli 2016, 21.45 Uhr, ARD