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Tierische Gesellschaft: Angela Merkel eröffnet neue Pinguinanlage


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Bundeskanzlerin ohne Berührungsängste
Angela Merkel in tierischer Gesellschaft

dpa

Aktualisiert am 01.05.2015Lesedauer: 2 Min.
Bundeskanzlerin Angela Merkel amüsiert sich über einen gefräßigen Katta.Vergrößern des Bildes
Bundeskanzlerin Angela Merkel amüsiert sich über einen gefräßigen Katta. (Quelle: dpa)

So freudig kennt man Bundeskanzlerin Angela Merkel ja gar nicht: Am Donnerstag hat sie die neue Pinguinanlage im Vogelpark Marlow bei Rostock eröffnet und kam dabei einigen Tieren sehr nahe. Ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, war der 60-Jährigen die Nähe von Federvieh und Affen nicht unangenehm. Sie strahlte freudig wie selten und hatte scheinbar keinerlei Berührungsängste.

In der 1600 Quadratmeter großen und zwei Millionen Euro teuren Anlage werden 32 Pinguine, 9 Meerespelikane und 40 Inka-Seeschwalben leben. Angela Merkel war in ihrer Funktion als CDU-Bundestagsabgeordnete auf Stippvisite in dem Tierpark, der in ihrem Wahlkreis (Vorpommern-Rügen - Vorpommern-Greifswald I) liegt.

Im Vogelpark ist eine Felslandschaft mit Höhlen und Nischen entstanden, um den Lebensraum der südamerikanischen Pinguine so detailliert wie möglich darzustellen und eine artgerechte Haltung zu ermöglichen. Die alte Pinguinanlage war in die Jahre gekommen und entsprach nicht mehr den Anforderungen.

Aufdringlicher Katta

Doch nicht nur die Pinguine durften dem hohen Besuch sehr nahe kommen: "Jetzt hab' ich verloren hier", rief Angela Merkel. Auf ihrer Schulter saß ein Katta (eine Halbaffenart, die zur Gattung der Lemuren gehört) und versuchte, an die Tüte mit Trockenbeeren in ihrer Hand zu kommen.

Heimspiel für Merkel

Es war ein Heimspiel für Merkel, fernab der Probleme in Berlin und im Rest der Welt. Geduldig hörte sie dem Parkgärtner zu, dem die Hasen die Jungpflanzen in der Gartenplantage wegfressen, und bewunderte die Weißstörche, die sie mit lautem Schnäbeln begrüßten.

Merkel weiß um die Probleme in der Region, in die sich im Vergleich zur Ostseeküste nur wenige Touristen verirren. Umso erfreulicher ist es, dass der Vogelpark im vergangenen Jahr mehr als 250.000 Besucher hatte. Damit könne der Park seine Betriebskosten erwirtschaften. "Aber, ich glaube, das ist eine harte Aufgabe", sagte sie und lobte die Betreiber, die mit viel Fantasie die Möglichkeiten für Touristen schaffen, bei schlechtem Wetter einen schönen Tag zu verbringen.

Doch auch im Vogelpark können Kanzlerinnen nicht alle Erwartungen erfüllen. "Dass wir jetzt nichts für dich haben, ist nicht schön", sagt sie zu einer kleinen afrikanischen Bergziege, die erwartungsvoll zur Kanzlerin gesprungen war. Nicht mal ein kleines Stückchen trockenes Brot konnte sie der Ziege anbieten.

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