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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Stars Springsteen kämpft gegen Depressionen: "Steckt einfach in deiner DNA"
Auf der Bühne strotzt er nur so vor Kraft und Vitalität. Doch im wirklichen Leben ist der US-Rocker Bruce Springsteen oft verzweifelt und traurig. Wie der Sänger jetzt in seiner Biografie "Bruce" offenbarte, leidet er seit Jahrzehnten unter Depressionen.
Im Laufe seines Lebens hat der Sänger gelernt, mit der immer wieder kehrenden Traurigkeit umzugehen. In seinem Buch spricht er offen über seine Erfahrungen: "Du kannst eine ganze Zeit lang eine gute Phase haben, doch dann löst plötzlich irgendwas die ganze Geschichte wieder aus. Pong, haut es dich um. Dinge, die ganz unten aus der Tiefe kommen. Völlig ohne Grund, es steckt einfach in deiner DNA."
"Endlich das Leichentuch von meinen Schultern genommen"
Seit Jahrzehnten ist Springsteen in Psychotherapie. Seit 2003 nimmt er Antidepressiva, was er als sehr erleichternd empfindet. Mit den Tabletten fühle es sich für ihn an, als hätte jemand "ein Leichentuch von meinen Schultern genommen. Das war ein Gefühl wie: Gebt mir dieses Zeug und hört bloß nicht mehr auf damit."
Cholerische Ausraster
Auch die Menschen in seiner näheren Umgebung hätten unter seiner Krankheit zu leiden, so Springsteen. Einmal habe er seinem Tourmanager fluchend sein Cordon Bleu ins Gesicht geworfen, weil er nicht wie gewohnt sein Brathähnchen serviert bekam.
Heilung gibt es nicht
Über eine Heilung macht sich der Sänger inzwischen keine Illusionen mehr: "Du kommst damit zurecht, du lernst dazu und entwickelst dich weiter, aber du musst auch einsehen, dass das nun mal die Karten sind, die du beim Ausgeben bekommen hast."