Chicago: "Men in Black"-Schauspieler Mike Nussbaum kurz vor Weihnachten tot

In einer Woche wäre Schauspieler Mike Nussbaum 100 Jahre alt geworden. Kurz davor ist der "Men in Black"-Darsteller jetzt verstorben.

Mike Nussbaum starb am vergangenen Samstag, kurz vor Weihnachten, eines natürlichen Todes in seinem Zuhause in Chicago, wie seine Tochter laut "Deadline" bestätigte. In etwa einer Woche wäre der Schauspieler 100 Jahre alt geworden.

Nussbaum begann seine Karriere in den Fünfzigerjahren am Theater. Später stieg er auch ins Filmgeschäft ein und übernahm unter anderem Rollen in "Fatal Attraction", "Field of Dreams" oder in der Science-Fiction-Komödie "Men in Black". Darin spielte er Gentle Rosenberg, einen arquilianischen Prinzen und Hüter der Arquilianischen Galaxie.

Mit seinen vielseitigen Darbietungen hatte Mike Nussbaum viele Fans begeistert. Dementsprechend verliehen unzählige Bewunderer ihrer Trauer auf Social Media Ausdruck. "Was für ein unglaublicher Schauspieler. Ruhe in Frieden", kommentierte unter anderem ein Twitter-Nutzer. "Wie traurig. Er war einer der Großen!", schrieb jemand weiteres.

"Ich finde es so beeindruckend, dass er bis zum Schluss auf der Bühne stand", meinte eine Person. "Er hat wirklich sein gesamtes Leben der Schauspielerei gewidmet, bis ins hohe Alter. Man hat gemerkt, dass es seine Leidenschaft ist", so ein anderer Nutzer.

Der älteste professionelle Schauspieler der USA

Nussbaum war bis zuletzt als Schauspieler tätig und eine feste Größe in der Chicagoer Theaterlandschaft gewesen. Von der Theater-Gewerkschaft Actors' Equity Association wurde er als ältester professioneller Schauspieler der Vereinigten Staaten anerkannt.

Seine Heimatstadt habe ihm viel bedeutet. "Er ist in Chicago geboren und aufgewachsen, seine Frau war hier und seine Kinder auch und das war ihm sehr wichtig", sagte Nussbaums Freund B.J. Jones, Direktor des Northlight Theatre in Chicago, dem Sender ABC. "Mike war sowohl ein engagierter Familienmensch als auch ein Künstler und ich glaube, das hat seine Kunst geprägt." Obwohl er in New York und Los Angeles gearbeitet habe, sei er immer wieder in seine Heimatstadt zurückgekehrt.