Angst vor Rapper-Krieg Kollegah und Farid Bang sagen Konzert in Dresden ab
Am Freitagabend sollten Kollegah und Farid Bang im Kraftwerk Mitte in Dresden auftreten. Doch die geplante Clubshow musste jetzt abgesagt werden. Zu groß ist die Angst vor der KMN-Gang.
Bis zum Schluss hatten Kollegah und Farid Bang gekämpft. Die Veranstaltung am Freitagabend im Kraftwerk Mitte in Dresden wollten die Rapperfreunde durchführen. Doch nach reichlicher Überlegung entschieden sich Vermieter und Veranstalter für eine Absage des Konzertes.
"Leider müssen wir Euch mitteilen, dass die geplante JBG3 Clubshow am Freitag, den 16. März nicht stattfinden wird", heißt es jetzt in einem Statement der Facebook-Veranstaltung. Der Grund für den geplatzten Auftritt ist der anhaltende Streit mit der Dresdner KMN-Gang.
Keine ausreichenden Sicherheitsbedingungen
Zwischen Farid Bang, Kollegah und den Gang-Mitgliedern tobt ein Rapper-Krieg. Die Kriminalpolizei vermutet, während des Auftritts könnte es zu einer Auseinandersetzung der Rivalen kommen. Für die Zuschauer wäre das zu gefährlich. Denn: "Nach Einschätzung der Behörden bietet die Örtlichkeit keine ausreichenden Sicherheitsbedingungen für den Auftritt", heißt es in dem Statement.
Die Dresdner Gang steht schon länger im Fokus der Ermittler. KMN-Rapper Azet saß bereits im Gefängnis. Der 25-Jährige ist wegen Drogenhandels und Körperverletzung momentan im offenen Vollzug. Auch sein Gang-Kollege Nash ist der Polizei bereits wegen Drogenhandels aufgefallen.