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iTunes-Nutzer sauer wegen Gratis-Download von U2-Album


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"Von Apple vergewaltigt"
iTunes-Nutzer sauer wegen Gratis-Download von U2-Album

LS/mth

Aktualisiert am 13.09.2014Lesedauer: 2 Min.
Apple-Chef Tim Cook (l.) und U2 glaubten, den iTunes-Nutzern etwas Gutes zu tun.Vergrößern des Bildes
Apple-Chef Tim Cook (l.) und U2 glaubten, den iTunes-Nutzern etwas Gutes zu tun. (Quelle: dpa-bilder)
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Es schien eine glänzende PR-Idee zu sein: Bei der Pressekonferenz von Apple am vergangenen Dienstag, bei der auch das neue iPhone 6 vorgestellt wurde, gab es ein Geschenk für die rund 500 Millionen iTunes-Nutzer. Das neue U2-Album "Songs of Innocence" wurde Wochen vor dem offiziellen Verkaufsstart kostenlos in die Mediatheken geladen. Eine nette Geste, die nun aber für einen wahren Shitstorm auf den Elektronikgiganten sorgte.

Stein des Anstoßes ist der automatische Download, durch den sich viele Nutzer der Musik-Software bevormundet fühlen. "Ich stand nackt und verwundbar unter der Dusche und habe Songs über die Shuffle-Funktion gehört, und plötzlich wird das neue U2-Album gespielt", schreibt der bekannte britische Blogger Dan Howell auf Twitter. "Ich fühle mich von Apple vergewaltigt."

Ein weiterer Kommentar auf Twitter lautet: "Big Brother will, dass ich U2 höre." Und User "Element" schreibt: "Ich bin so sauer. Apple, wie könnt ihr es wagen, für mich Musik herunterzuladen ohne mir Bescheid zu sagen?"

Das erste U2-Album seit fünf Jahren

"Songs of Innocence" ist das erste Album von U2 seit 2009. Über den Veröffentlichungstermin war lange spekuliert worden. Die Vorab-Single "Invisible" kam im Februar auf den Markt. Auch sie wurde mit großem Tamtam angepriesen: in einem Werbespot während des Super Bowl. Bei den Fans kam sie aber nicht besonders gut an. In Deutschland belegte die Nummer nur Platz 48 der Charts.

Wie das "Wall Street Journal" berichtet, zahlt Apple dem Musik-Konzern Universal Music für "Songs of Innocence" nicht den üblichen Album-Preis, sondern eine ausgehandelte Abschlagsumme. Die Plattenfirma hoffe dabei, den Verkauf älterer Alben der Band anzukurbeln, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. U2-Sänger Bono hatte ein gutes Verhältnis zu dem 2011 verstorbenen Apple-Gründer Steve Jobs.

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