Musik Die zehn besten Soundtracks der 70er Jahre
So vielfältig die Musikstile sind, die die 70er Jahre prägten, so vielfältig sind auch die Soundtracks. Vom Wiederaufleben des Rock'n'Roll der 50er und 60er in Filmen wie "Grease" oder "American Graffiti" bis zu den schräg futuristischen Synthie-Sounds in "Uhrwerk Orange" erstreckt sich die musikalische Spannbreite. Und dazwischen blitzen immer wieder Funk-, Soul- und Disco-Highlights auf. Nicht zu vergessen sind außerdem die mit großem Orchester eingespielten Kompositionen eines John Williams, der mit Themen zu "Star Wars" und "Der weiße Hai" Filmmusik für die Ewigkeit ablieferte.
Die besten Soundtracks der 70er: "Grease"
Die späten 50er Jahre als Hintergrund eines Films, der eigentlich zeitlos ist und doch auch für den Übergang des Lebensgefühls der 70er Jahre in das der 80er steht. Das gilt auch für den Soundtrack, aus dem John Farrars "Hopelessly Devoted to You" für den Oscar als bester Song nominiert wurde.
Die besten Soundtracks der 70er: "The Harder They Come"
Die Handlung des Gangsterfilms mit Reggae-Star Jimmy Cliff ist purer, aber auch kultiger Trash. Der Soundtrack zählt zu den Meilensteinen des Reggae und ebnete dem Musikstil aus Jamaika den Weg zum Weltruhm.
Die besten Soundtracks der 70er: "Quadrophenia"
1973 erschien "Quadrophenia", eine der Rockopern der Gruppe The Who. 1979 wurde das Werk zu einem Film verarbeitet, der als Hommage an die Jugendkultur der 60er Jahre ebenso funktioniert wie als Zustandsbeschreibung der britischen Arbeiterjugend. Durch "Quadrophenia" wollten auch in den Zeiten von Punk und Disco viele Teenager Mods sein.
Die besten Soundtracks der 70er: "Saturday Night Fever"
Apropos Disco - der Film zum Discosound schlechthin ist "Saturday Night Fever". Wenn sich Tony Manero (John Travolta) nach seinem grauen Arbeitsalltag schwer in Schale wirft und dann auf der Tanzfläche zum glamourösen Star wird, dann tut er dies zu Klängen von The Tramms, Kool & The Gang und natürlich der Bee Gees. Auch heute noch gibt es kaum eine Platte, die mehr in die Beine geht als der Soundtrack zu "Saturday Night Fever".
Die besten Soundtracks der 70er: "Shaft"
Anfangs der 70er Jahre manifestierte sich das neue Selbstbewusstsein der afroamerikanischen Bevölkerung in den USA in sogenannten "Blaxploitation"-Filmen. Einer der herausragenden Repräsentanten dieser Sex-and-Crime-Streifen mit schwarzen Helden ist "Shaft". Seinen Kultcharakter verdankt der ansonsten eher mittelmäßige Streifen nicht zuletzt dem fulminanten Soundtrack von Isaac Hayes.
Die besten Soundtracks der 70er: "American Graffiti"
Ähnlich wie "Quadrophenia" setzt auch "American Grafitti", der erste große Erfolg eines jungen Regisseurs namens George Lucas, den 60er Jahren ein Denkmal. Und weil wir uns nicht in England sondern in den USA befinden, ist es der Rock'n'Roll, der hier den Ton angibt.
Die besten Soundtracks der 70er: "Rocky"
Orchester-Musik gepaart mit zeitgemäßem Funk und Soul bietet Bill Contis Soundtrack zu "Rocky". Und wer bei der "Fanfare for Rocky" sich nicht selbst motiviert genug fühlt, um gegen Apollo Creed in den Ring zu steigen, dürfte taub sein.
Die besten Soundtracks der 70er: "Der weiße Hai"
"Der weiße Hai" gilt bis heute als einer der besten Thriller aller Zeiten. Einer der wichtigsten Aspekte bei der Spannungserzeugung ist dabei das nervenzerreißende Thema von John Williams, das wohl zu den meistzitierten Musikstücken der Kinogeschichte zählt.
Die besten Soundtracks der 70er: "Krieg der Sterne"
Ebenfalls aus der Feder von John Williams stammt der Soundtrack zu "Krieg der Sterne". Und dieser ist einer der Gründe, warum man "Star Wars" auch als "Weltraumoper" bezeichnet. So besitzen viele Figuren und Orte eigene musikalische Themen. Der signifikante "Imperial March", das Leitmotiv Darth Vaders, ist allerdings erst in der Fortsetzung "Das Imperium schlägt zurück" (1980) zu hören.
Die besten Soundtracks der 70er: "Uhrwerk Orange"
Stanley Kubricks Filmadaption von Anthony Burgess' Roman "A Clockwork Orange" schockierte zu Beginn der 70er Jahre mit drastischen Gewaltdarstellungen und fragwürdiger Moral das Publikum. Wendy Carlos' unterkühlte Synthie-Sounds vermischt mit Beethoven und dem zweckentfremdeten "Singing in the Rain" lassen beim Hören des Soundtracks viele der verstörenden Szenen vor dem inneren Auge wieder aufleben.