Bei Autogramm-Meeting mit Fans 22-jährige US-Sängerin Christina Grimmie erschossen
Die 22-jährige Sängerin Christina Grimmie, die in den USA durch die dortige Ausgabe der Castingshow "The Voice" sowie über Youtube bekannt wurde, ist in einem Konzertsaal in Florida kaltblütig erschossen worden.
Ein Mann eröffnete bei einer Autogrammstunde das Feuer auf die Sängerin und tötete sich anschließend selbst, wie die Polizei mitteilte. Das Motiv des Angreifers ist unklar. Er könnte aber ein gestörter Fan gewesen sein, sagte John Mina, der Polizeichef von Orlando. Der 21-jährige Täter habe Grimmie vermutlich nicht gekannt und sei aus einer anderen Stadt in Florida nach Orlando gereist, um sie zu erschießen
Bruder versuchte, Angreifer zu überwältigen
Am Freitagabend (Ortszeit) trat Grimmie laut Polizei mit der Band Before You Exit in der Konzerthalle The Plaza Live in Orlando auf. Bei der anschließenden Autogrammstunde streckte sie ein Schütze nieder.
Laut Polizei versuchte Grimmies Bruder, den Angreifer nach den Schüssen zu überwältigen. Dieser habe sich daraufhin selbst erschossen.
Die Polizei schrieb es aber dem Einsatz von Grimmies Bruder zu, dass der Schütze nicht noch mehr Menschen verletzte. Bei dem Konzert sollen 60 bis 100 Leute gewesen sein, aber zum Zeitpunkt der Schüsse waren nur noch eine Handvoll da. Wie die Veranstaltung gesichert war, blieb zunächst offen. Dem Schützen war es gelungen, zwei Schusswaffen mit hinein zu bringen.
Schon als Teenager zahllose Fans
Grimmie stammte aus New Jersey und wurde bei "The Voice" auf dem Kanal NBC in der sechsten Staffel Dritte. Schon als Teenager hatte sie mit ihren Videos auf Youtube eine große Fangemeinde. Ihre Videos mit Coverversionen großer Hits wurden Millionen Male geklickt. Sprecherin Walsh erklärte, Grimmie sei nun "zum Herrn heimgekehrt".
In den sozialen Netzwerken bekundeten zahllose Fans ihre Trauer um ihren frühen Tod, verurteilten die brutale Tat und posteten viele Videos wie diese, in denen Christina Grimmie "Stay" von Rihanna, den David-Guetta-Hit "Titanum" covert.