Drama um Trio-Trommler Peter Behrens kann nicht beigesetzt werden
Am 11. Mai 2016 starb Peter Behrens an multiplem Organversagen. Jetzt soll der Schlagzeuger der Band Trio seine letzte Ruhe finden. Doch seiner Tochter fehlt das Geld für eine Bestattung.
"Die Urnenbeisetzung kostet 5000 Euro. Das kann ich nicht aufbringen. Mein Vater selbst hat außer Schulden nichts hinterlassen", erzählt Tochter Morlin der "Bild"-Zeitung.
Peter Behrens hatte nach dem Ende von Trio vor 30 Jahren Versuche einer Solo-Karriere gestartet - ohne Erfolg. Stattdessen machte der Musiker wiederholt durch Alkohol- und Drogenprobleme Schlagzeilen. Der 68-Jährige galt als ein Beispiel für einen gescheiterten Star. Außer Schulden blieb von seinem Erfolg in den Achtzigern nichts übrig.
Spendenaufruf auf Facebook
Tochter Morlin möchte eine Sozialbestattung umgehen. Daher startete die 22-Jährige gemeinsam mit dem Fotografen Peter Spelde einen Spendenaufruf auf Facebook.
"Wir alle sind unfassbar traurig über den plötzlichen Abschied vom Peter. Um ihm eine angemessene und seinen Wünschen entsprechende Trauerfeier zu ermöglichen, hat mich Morlin, Peters Tochter, gebeten im Namen ihrer Familie auf ein Spendenkonto hinzuweisen", heißt es auf Speldes Facebook-Seite.
Er wünschte sich eine Seebestattung
Am 24. Mai fand auf dem Friedhof Friedenstraße in Wilhelmshaven eine Trauerfeier statt. In mehreren Wilhelmshavener Kneipen stehen noch immer Spendendosen für die letzte Reise des Trommlers. Peter Behrens habe sich eine Seebestattung gewünscht.
Insgesamt braucht seine Tochter 5000 Euro. "Bisher wurden 1000 Euro gespendet. Für weitere Spenden wäre ich dankbar", so Morlin.