Herzinfarkt auf der Bühne Ex-Megadeth-Drummer Nick Menza ist tot
Der ehemalige Drummer der Metal-Band Megadeth, Nick Menza, ist im Alter von 51 Jahren gestorben. Er erlitt am Samstag einen Herzinfarkt, als er mit seiner aktuellen Band Ohm gerade im Jazz-Club "The Baked Potato" auftrat.
Der Club in Studio City, Kalifornien, kondolierte auf seiner Facebook-Seite schlicht mit "RIP Nick Menza". Megadeth-Frontmann David Mustaine zeigte sich auf Twitter dagegen wesentlich emotionaler: "Sagt mir, dass das nicht wahr ist", schrieb er. "Ich wachte um 4 Uhr morgens auf und musste erfahren, dass Nick Menza bei einem Auftritt gestorben ist."
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Der frühere Megadeth-Gitarrist Marty Friedman erinnerte auf Facebook an Menza als "einzigartigen Drummer", aber auch "vertrauenswürdigen Freund, lustigen Band-Kollegen und liebevollen Vater".
Zusammenbruch auf der Bühne
Menzas Management teilte laut "Guardian" in einem Statement mit, dass der Drummer während des dritten Songs auf der Bühne zusammengebrochen sei. Man gehe zurzeit von einem massiven Herzinfarkt aus. Menza sei beim Eintreffen im Krankenhaus für tot erklärt worden.
Von 1989 bis 98 bei Megadeth
Menza war von 1989 bis 1998 Drummer bei Megadeth, er wirkte an vier Alben der Thrash-Metal-Band mit, darunter "Rust in Peace", "Countdown to Extinction" und "Youthanasia". Während der Tour zum Album "Cryptic Writings" bekam Menza Knieprobleme - ein gutartiger Tumor, wie sich herausstellte. Zur Behandlung musste Menza die Band verlassen, sein Ersatzmann wurde der neue Drummer der Gruppe.
Im Jahr 2004 wurde er zu einer Reunion eingeladen, dann aber während der Proben wieder gefeuert. Er sei körperlich nicht fit genug für eine US-Tour, hieß es damals.
Im vergangenen Jahr schloss Menza sich der Band Ohm an, einer Rock-Jazz-Fusion-Gruppe, die vom ehemaligen Megadeth-Gitarristen Chris Poland gegründet wurde.
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