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Radiomoderator tötet Kaninchen während Livesendung


Mit einer Luftpumpe
Radiomoderator tötet Kaninchen während Livesendung

Von t-online, afp
26.05.2015Lesedauer: 2 Min.
Der Radiosender postete Aufnahmen des Kaninchens, bevor es getötet wurde.Vergrößern des Bildes
Der Radiosender postete Aufnahmen des Kaninchens, bevor es getötet wurde. (Quelle: Facebook.com/Radio24syv)
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Die Tötung eines jungen Kaninchens während einer Radio-Livesendung hat in Dänemark für Aufsehen gesorgt. Der Sender Radio24syv rechtfertigte die Aktion auf Facebook damit, dass man eine Diskussion anstoßen und für Aufklärung sorgen wollte. Tausende Tiere würden täglich getötet, damit Menschen sie essen könnten. Es gehe darum, auf die grausamen Methoden der Agrarwirtschaft aufmerksam zu machen.

Der Gastgeber der Sendung, Moderator Asger Juhl, hatte das Kaninchen namens Allan am Montag während der Sendung mit mehreren Schlägen mit einer Luftpumpe auf den Kopf getötet. Damit habe die "Heuchelei" der Dänen beim Tierschutz entlarvt werden sollen, so der Sender auf Facebook. "Wir kaufen und essen Tiere, die traurige Leben führen." Auf der anderen Seite gebe es jedoch Haustiere wie das Kaninchen, die einfach nur als "süß" betrachtet werden. "Wir wollen eine Debatte über das Wohl von Tieren - für alle Tiere", so Radio24syv.

Tierrechtsaktivistin wollte eingreifen

Im Studio kam es zu einem Tumult, als Schauspielerin und Tierrechtsaktivistin Linse Kessler versuchte, das Kaninchen zu retten und Juhl mehrmals durch das Studio jagte, bevor sie es verlassen musste.

Juhl bestritt im Fernsehen, dass das Kaninchen Qualen erlitten habe: Er habe es so hart geschlagen, dass es zu einem Genickbruch gekommen sei. Die Technik habe ihm ein erfahrener Tierpfleger im Zoo von Aalborg gezeigt, sagte er TV2. Auch der Radiosender betonte auf Facebook: "Es war uns wichtig, dass das Kaninchen nicht unnötig leidet."

Moderator häutete Kaninchen mit seinen Kindern

Wie Juhl weiter sagte, habe er das tote Tier zu Hause zusammen mit seinen sechs und acht Jahre alten Kindern gehäutet, zerlegt und zu einem Schmorgericht zubereitet. Gemeinsam mit Co-Moderator Kristoffer Eriksen hätten sie es abends gegessen.

Im Internet waren die Ansichten über die Aktion geteilt: "Provozieren und für sich selbst werben", twitterte ein Nutzer. Ein anderer schrieb: "Wie wäre es, wenn sich die Leute genauso über ertrunkene Flüchtlinge aufregen würden."

Bevor das Kaninchen getötet wurde, hatte der Sender noch Aufnahmen des Tieres online gestellt:
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