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Conchita Wurst: Toilettenpanne kurz vorm ESC-Sieg


"Das Ding fiel mir in die Muschel"
Conchita Wurst: Toilettenpanne kurz vorm ESC-Sieg

t-online, kbe

15.05.2014Lesedauer: 2 Min.
Conchita Wurst erklärte, wie sie die Minuten vor dem ESC-Gewinn erlebte.Vergrößern des Bildes
Conchita Wurst erklärte, wie sie die Minuten vor dem ESC-Gewinn erlebte. (Quelle: ap-bilder)

Seit ihrem Gewinn beim Eurovision Song Contest ist Conchita Wurst in aller Munde. In der Sendung "Stern TV" am Mittwochabend war die österreichische Dragqueen zu Gast und erklärte, wie sie die Minuten kurz vor ihrem Sieg erlebte: "Nach dem Auftritt warteten wir auf die Voting-Ergebnisse. Ich hatte ein paar Gläschen gekippt, und dann musste ich nochmal auf Toilette. Das Problem ist nur, dass mein Kleid so eng war, dass ich es komplett ausziehen musste, und dabei mussten mir auch noch drei Leute helfen", lachte die 25-Jährige.

In dem ganzen Trubel passierte Wurst dann etwas richtig Peinliches: "Ich hatte noch das In-Ear [Kopfhörer, Anm. d. Red.] am Kopf hängen, und ich will mich hinsetzen um zu pinkeln, und da fällt mir das Ding in die Muschel." Sie habe die Kopfhörer dann rausgeholt und erst mal getrocknet und sei dann erst auf die Toilette gegangen. "Ich hätte auch nie gedacht, dass ich das irgendwann mal im Zusammenhang mit dem Sieg erzählen würde." "Stern TV"-Moderator Steffen Hallaschka stellte schmunzelnd fest: "Der Siegerauftritt war demnach ein Griff ins Klo."

Abfällige Bemerkungen der Politiker seien größtes Kompliment

Wurst war allerdings weniger zum Scherzen aufgelegt, als es um die vielen Kommentare von osteuropäischen Politikern ging, die sich über den Gewinn der Österreicherin abfällig geäußert hatten. Trotzdem erklärte sie, dass sie noch nie ein größeres Kompliment bekommen habe als diese abfälligen Bemerkungen: "Wenn eine ganze Nation davor Angst hat, dass ein junger schwuler Mann mit Damenklamotten und Bart so meinungsbildend ist, dass er eine Gesellschaft zum Bersten bringt, dann kann ich das nur als Kompliment sehen." Sie toleriere diese Meinungen. "Man muss mich nicht lieben, aber man muss akzeptieren, dass ich da bin. Weil ich gehe nicht mehr weg."

Die Sängerin weiß, dass sie polarisiert und erklärte zudem, dass nicht jeder schwule Mann einen Bart und Damenkleider tragen müsse. "Das ist meine eigene Wahrheit und wenn man damit niemandem weh tut, darf man machen was man will." Conchita Wurst, die mit bürgerlichem Namen Tom Neuwirth heißt, hatte am 11. Mai mit dem Song "Rise Like A Phoenix" den Eurovision Song Contest gewonnen.

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