Wohl acht Wochen Pause Skispringer Andreas Wellinger verpasst Vierschanzentournee
Skisprung-Ass Andreas Wellinger hat sich doch einer Operation am Schlüsselbein unterziehen müssen und fällt für die Vierschanzentournee aus. Nach dem in Innsbruck vorgenommen Eingriff ist sogar die WM-Teilnahme des 19-Jährigen im Februar 2015 ungewiss. Ursprünglich sollte die Verletzung, die sich Wellinger bei seinem schweren Sturz in Ruka zugezogen hatte, konservativ behandelt werden. "Es hat sich herausgestellt, dass dies nicht gelingen wird. Er wird auf jeden Fall acht Wochen ausfallen. Die Tournee wird ohne ihn stattfinden", sagte Bundestrainer Werner Schuster.
"Was dich nicht tötet, härtet ab", schrieb Wellinger nach dem Eingriff bei Facebook. Der Schüler aus Ruhpolding, der beim Saisonstart in Klingenthal Dritter geworden war, war am Samstag in Kuusamo gestürzt und hatte dabei unter anderem eine Verstauchung des rechten Schlüsselbeingelenks erlitten.
Fehler in der Sprungansteuerung
Wellinger war kurz nach dem Absprung in Schieflage geraten, mit dem Rücken auf den Schanzenvorbau geknallt und dann rund 100 Meter bis in den Auslauf gerutscht. Die Verletzung sollte ursprünglich konservativ behandelt werden, die Ärzte entschieden sich nun aber doch für eine Operation.
"Wir haben die Ursachen, die zu dem Sturz führten, auf verschiedenen Ebenen analysiert und einen individuellen Fehler in der Sprungansteuerung festgestellt", sagte Schuster und fügte hinzu: "Andi ist ein intelligenter Springer und wird deshalb aus dieser Situation lernen, seine Sprungtechnik den Gegebenheiten noch besser anzupassen."