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"Größenwahnsinnig": Ex-Trainer verhöhnt Becker


Via Twitter
Becker reagiert auf die Abrechnung des Ex-Trainers

Von t-online
23.11.2017Lesedauer: 2 Min.
Boris Becker wird mit schweren Anschuldigungen konfrontiert.Vergrößern des Bildes
Boris Becker wird mit schweren Anschuldigungen konfrontiert. (Quelle: Action Pictures/imago-images-bilder)

Der ehemalige Coach von Boris Becker, Richard Schönborn, hat in einem Offenen Brief mit ihm abgerechnet – jetzt reagiert der frühere Tennisstar.

Via Twitter hat Boris Becker auf die Vorwürfe seines früheren Trainers Richard Schönborn geantwortet. "Herr Schönborn, ich habe großen Respekt vor ihrem Alter und glaube nicht dass sie auf Twitter sind aber ich lasse sie in Frieden", schrieb der 50-Jährige.

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Die Anspielung auf das Alter seines früheren Trainers und das Victory-Zeichen riechen nach einer gehörigen Portion Hohn.

Was war passiert? Am Mittwoch ist Boris Becker 50 Jahre alt geworden. Von seinem ehemaligen Trainer Richard Schönborn erhielt er ein "Geschenk", das ihm so gar nicht schmecken konnte.

Der 84-Jährige Schönborn wandte sich mit einem Offenen Brief an die "Welt" und ließ dabei an Becker kein gutes Haar.

"Du bist abgehoben. Die Millionen, der dauernde Kontakt mit den Größen dieser Welt, das High-Society-Leben, die Huldigungen, das allgemeine Überbewerten Deiner Person und vieles mehr hat Dich dazu gemacht, was Du heute bist. Du hast Dich nie richtig eingeschätzt, Du bist abgehoben, bist größenwahnsinnig geworden, hast die Selbstkontrolle und realistische Selbsteinschätzung verloren," so ein Auszug aus dem "Offenen Brief".

Schönborn, der 26 Jahre Cheftrainer des Deutschen Tennis Bundes war, stört sich offenbar aber nicht nur an Beckers Lebenswandel nach der aktiven Karriere. Auch der Umgang mit den Erfolgen des sechsmaligen Grand-Slam-Siegers ist Schönborn ein Dorn im Auge.

"Hast Du ein einziges Mal Deinen hervorragenden Trainer und Menschen Boris Breskvar während seiner schweren Erkrankung in seiner Heimat besucht? Hast Du ihm finanziell geholfen, als es ihm sowohl gesundheitlich als auch finanziell dreckig ging? Warst Du bei seiner Bestattung?"

"Unglaubwürdig, direkt lächerlich"

Auch die Tatsache, dass Becker als "Head of Men's Tennis" beim DTB für die deutschen Tennis-Herren arbeitet, sieht Schönborn sehr kritisch.

"Deine jetzigen Äußerungen in Zusammenhang mit Deinem neuen Job beim DTB, Deiner plötzlichen Liebe zu Deutschland, zu Deiner Heimat, Deine besonders betonte „honorarlose“ Tätigkeit und etliches mehr sind nach all dem, was Du in den letzten mehr als zwanzig Jahren von Dir gegeben hast, unglaubwürdig, direkt lächerlich. Dein ewiges Bemühen, um in der Öffentlichkeit präsent zu sein, Deine protzigen Auftritte und Dein selbstherrliches Benehmen werten Dich ab. Sie sind eines ehemaligen Champions nicht würdig."

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