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Schlag für Boris Becker: Zverev-Brüder sagen ab!


Davis Cup ohne deutsche Stars
Schlag für Boris Becker: Zverev-Brüder sagen ab!

t-online, sid, DED

05.09.2017Lesedauer: 2 Min.
Die Zverev-Brüder Alexander (li.) und Mischa bei den Gerry Weber Open im Juni.Vergrößern des Bildes
Die Zverev-Brüder Alexander (li.) und Mischa bei den Gerry Weber Open im Juni. (Quelle: imago-images-bilder)
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Das ist gleich ein dreifacher Schlag für das deutsche Tennis! Boris Becker droht als neuem "Head of Men's Tennis" der Abstieg zum Einstand. Die drei besten deutschen Tennisprofis Alexander und Mischa Zverev sowie Philipp Kohlschreiber haben dem neuen starken Mann im deutschen Männer-Tennis für das Relegationsspiel der Davis Cup-Mannschaft in der Weltgruppe vom 15. bis 17. September in Lissabon gegen Gastgeber Portugal einen Korb gegeben.

Besonders die Absagen der Zverev-Brüder kommen überraschend - denn beide hatten ihre Bereitschaft zur Teilnahme signalisiert, Mischa Zverev noch vor wenigen Tagen nach seinem Ausscheiden bei den US Open. Alexander Zverev hatte im Mai am Rande des Turnier in München erklärt: "Ich spiele in Portugal." Seine Teilnahme sei sicher.

DTB-Team nur mit Zweitbesetzung

Michael Kohlmann hat damit für das entscheidende Duell gegen den Abstieg nur noch eine Zweitbesetzung zur Verfügung. Der Teamkapitän nominierte für das Duell gegen die Portugiesen Jan-Lennard Struff (Warstein) und Cedrik-Marcel Stebe (Vaihingen/Enz) sowie die Debütanten Yannick Hanfmann (Karlsruhe) und Tim Pütz (Frankfurt).

"Die Absagen von Sascha, Mischa und Philipp sind für uns natürlich schwierig zu kompensieren", sagte Kohlmann: "Dennoch fahren wir mit einem positiven Gefühl nach Portugal. Ich betrachte jede Partie als ausgeglichen, denke, dass wir in allen fünf Matches Siegchancen haben."

Becker hatte große Ziele als "Head of Men's Tennis"

Kohlmann stützt sich in seiner Einschätzung vor allem auf den Faktor Erfahrung. "Mit Jan-Lennard Struff haben wir eine Nummer eins im Team, die bereits über wichtige Erfahrungen im Davis Cup verfügt. Er hat uns im letzten Jahr in Berlin gegen Polen den Verbleib in der Weltgruppe gesichert und wird auch in Lissabon eine wichtige Säule für unser Team sein", sagte der Teamchef.

Boris Becker dürften die Absagen kaum erfreuen. Das deutsche Tennis-Idol hatte im August mit sofortiger Wirkung seinen Posten als "Head of Men's Tennis" im Deutschen Tennis Bund (DTB) angetreten. Der 49-Jährige soll in Lissabon seinen ersten Einsatz haben. Dafür hatte sich Becker, der bei den US Open als Eurosport-Experte vor Ort ist, wohl sicher auch einen deutschen Sieg durch die deutschen Top 3 vorgestellt.

Die DTB-Equipe um Alexander Zverev hatte im Februar ihr Erstrundenspiel gegen Belgien in Frankfurt am Main mit 1:4 verloren und den Einzug ins Viertelfinale verpasst. Portugal war von der Europa-Afrika-Gruppe aus in die Davis-Cup-Saison 2017 gestartet und hatte sich mit Siegen gegen die Ukraine und Israel seinen Platz in der Relegation gesichert.

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