US Open Görges verteilt im deutschen Duell eine Klatsche
Am Ende einer Lehrstunde nahm Julia Görges die hoffnungslos unterlegene Annika Beck in den Arm und spendete ihrer Fed-Cup-Kollegin Annika Beck Trost. Die an Position 30 gesetzte Görges (Bad Oldesloe) hat zum Auftakt der US Open ihre Formstärke eindrucksvoll unter Beweis gestellt und der Bonnerin beim 6:1, 6:0 in nur 59 Minuten keine Chance gelassen.
Die deutsche Nummer zwei Görges, die in dieser Saison bereits in drei Finals stand, folgte damit Florian Mayer in die zweite Runde von Flushing Meadows. Der 33-Jährige hatte zuvor trotz einer leichten Schwächephase im zweiten Satz mit 7:5, 0:6, 6:3, 6:4 gegen Rogerio Dutra Silva (Brasilien) gewonnen.
Routinier Mayer, dessen bestes New-York-Resultat der Drittrunden-Einzug 2013 war, spielt in seiner nächsten Partie am Mittwoch gegen Marin Cilic (Kroatien/Nr. 5). "Eine kleine Chance gibt es immer, er ist noch nicht in Bestform. Ich habe nichts zu verlieren", sagte Mayer.
Sechs Spielerinnen kämpfen um die Nummer eins
Nach 2:36 Stunden profitierte der Weltranglisten-74. aus Bayreuth beim ersten Matchball von einem Returnfehler Silvas und gewann im sechsten Anlauf seine erste Hartcourt-Partie 2017. Mayer wehrte 16 von 21 Breakchancen ab.
Ausgeschieden ist bereits Qualifikantin Anna Zaja (Sigmaringen) nach einem 2:6, 3:6 gegen Jekaterina Alexandrowa (Russland). Für Zaja war es der erste Start bei einem Grand-Slam-Turnier überhaupt.
Die Favoriten gaben sich zum Auftakt des mit 50,4 Millionen Dollar dotierten Spektakels in Queens keine Blöße. Wimbledonsiegerin Garbine Muguruza (Spanien/Nr. 3) benötigte für das 6:0, 6:3 gegen Varvara Lepchenko (USA) nur 63 Minuten.
Die 23-jährige Muguruza hat wie sechs andere Spielerinnen in Flushing Meadows die Chance, die topgesetzte Karolina Pliskova (Tschechien) nach den beiden Turnierwochen von der Weltranglistenspitze zu verdrängen.