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Tour de France 2013: Jens Voigt mit Pech - Chris Froome vor Sieg


Tour de France
Voigts toller Kampf wird nicht belohnt

Von sid, t-online
Aktualisiert am 21.07.2013Lesedauer: 2 Min.
Großes Kino: Jens Voigt zeigte auf der 20. Etappe eine starke Vorstellung.Vergrößern des BildesGroßes Kino: Jens Voigt zeigte auf der 20. Etappe eine starke Vorstellung. (Quelle: dpa-bilder)

Er hat alles gegeben, letztlich blieb ihm aber das Glück des Tüchtigen verwehrt. Jens Voigt dominierte die 20. Etappe der 100. Tour de France über 125 Kilometer nach Annecy-Semnoz. Am letzten Anstieg zur Bergankunft ging dem Routinier aber die Luft aus. (Die Ergebnisse der Tour de France im Überblick)

Der 41-Jährige, der seine 16. Frankreich-Rundfahrt bestreitet, wurde rund acht Kilometer vor dem Ziel noch eingeholt. Ein kleiner Trost bleibt ihm: Er wird auf der Schlussetappe in Paris die rote Rückennummer für den kämpferischsten Fahrer des Vortages tragen dürfen. Weitere News finden Sie in unserem Tour-Blog

Voigt: "Ich wollte noch einmal einen Akzent setzen"

Voigt hatte zu Beginn der Etappe den Sprung in eine Ausreißergruppe geschafft und dann als Solist eine tollkühne Attacke gewagt. Der heranrauschenden Favoritengruppe um Spitzenreiter Christopher Froome hatte Voigt letztlich aber nichts entgegenzusetzen.

"Das ist wahrscheinlich meine letzte Tour", sagte Voigt. "Ich wollte sie kämpferisch verlassen und noch einmal einen Akzent setzen - ich glaube, das ist mir gelungen. Ich habe heute alles gegeben", erklärte er. Zudem hatte er mit seiner Attacke wohl auch das Abschneiden seiner Mannschaft in der Teamwertung im Auge.

Froome kann die Korken knallen lassen

Den Tagessieg holte sich schließlich der Kolumbianer Nairo Quintana, vor dem Spanier Joaquin Rodriguez und Froome. Der Brite kann somit am Sonntag in Paris die Korken knallen lassen.

Auf der abschließenden "Tour d'Honneur" herrscht traditionell ein Nichtangriffspakt der Favoriten. Das heißt, nur ein Sturz könnte Froomes Sieg beim wichtigsten Radrennen der Welt noch gefährden.

Contador der Verlierer

Auf dem letzten schweren Anstieg der Jubiläumsausgabe hatte sich der 28-Jährige keine Blöße gegeben. Auf dem Weg zur Bergankunft in Annecy-Semnoz kontrollierte Froome das Geschehen, nur Rodriguez und Quintana konnten folgen. Attacken auf die Führung des gebürtigen Kenianers blieben aus, stattdessen entwickelte sich ein Fernduell um die verbleibenden beiden Podestplätze - mit Alberto Contador als großem Verlierer.

Der als erster Herausforderer in die Tour gegangene Spanier zeigte Schwächen und ließ abreißen. Letztlich musste Contador nicht nur Quintana den zweiten Rang überlassen. Auch Landsmann Rodriguez schob sich noch am Kapitän des Teams Saxo-Tinkoff vorbei.

Quintana die Überraschung

Dem 23 Jahre alten Debütant Quintana gelang derweil der ganz große Wurf. Der "Bergfloh", der sich in den harten Anstiegen zumeist am längsten mit Dominator Froome hatte messen können, sicherte sich nicht nur das Weiße Trikot des besten Jungprofis. Quintana entschied auch die Vergabe des Gepunkteten Jerseys für den erfolgreichsten Kletterer für sich.

"Es ist kaum zu glauben, was hier passiert ist. Am vorletzten Tag dieser Sieg, das ist etwas ganz Besonderes", sagte Quintana.

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