Nach Olympia-Sturz Russische Skicrosserin von der Taille abwärts gelähmt
Die bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi schwer verunglückte Skicrosserin Maria Komissarowa ist von der Taille abwärts gelähmt. Das gab die 23-Jährige via Instagram bekannt. In einer Mitteilung hieß es, sie könne vom Bauchnabel an abwärts nichts spüren. "Aber ich bin stark und ich weiß, dass ich eines Tages wieder auf meinen Füßen stehen werde."
Kommisarowa hatte am 15. Februar bei einem Trainings-Sturz einen Bruch des zwölften Brustwirbels erlitten. Sie war unmittelbar danach in einer Klinik in Krasnaja Poljana notoperiert und dann später in eine Spezialklinik nach München geflogen worden, wo sie noch mehrfach operiert wurde. Bisher hatte es keine Angaben zu ihrem Zustand gegeben.
Genesungswünsche von Putin
Noch in ihrer Heimat Russland hatte Komissarowa Besuch von Wladimir Putin erhalten. Der russische Präsident wünschte ihr "eine schnelle Genesung", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Putin habe auch den besorgten Vater am Telefon beruhigt und dessen Tochter jegliche ärztliche Hilfe zugesagt, "so dass sie sich wieder vollständig erholen wird".
Skicross gehört zu den gefährlichsten olympischen Sportarten. Vier Fahrer absolvieren gleichzeitig eine mit Hindernissen bestückte Abfahrt, Zusammenstöße, mitunter während der teils waghalsigen Sprünge, sind keine Seltenheit.