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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Fußball-WM 2022 Füllkrug rettet Deutschland einen Punkt gegen Spanien
Im Kracher der Gruppe E ist es lange ausgeglichen zwischen dem viermaligen Weltmeister und der Furia Roja. In der Schlussphase entwickelt sich dann ein echter Krimi.
Die Hoffnung lebt, Fußball-Deutschland atmet durch: Deutschland hat im Topspiel der Gruppe E Mitfavorit Spanien ein 1:1 (0:0) abgetrotzt und hat damit weiter Chancen auf das Achtelfinale. Alvaro Morata (62.) hatte die zeitweise drückend überlegenen Spanier in Führung gebracht, der eingewechselte Niclas Füllkrug (83.) erzielte den nicht unverdienten Ausgleich kurz vor Schluss.
Durch das überraschende 0:1 Japans gegen Costa Rica am Sonntagmittag sind damit die deutschen Chancen auf das Achtelfinale wieder gestiegen. Das entscheidende Gruppenspiel gegen Costa Rica muss die Mannschaft von Trainer Hansi Flick nun aber auf jeden Fall gewinnen – und darauf hoffen, dass zeitgleich Japan nicht gegen Spanien siegt.
"Es ist gigantisch, was wir geleistet haben. Ich bin wirklich stolz", sagte Bundestrainer Hansi Flick hinterher im ZDF. "Wir wollten unbedingt dieses Spiel ziehen, es ist wichtig, dass wir einen Punkt geholt haben", ergänzte Torschütze Füllkrug: "Wir können mit einem guten Gefühl ins letzte Spiel gehen und hoffen, dass dann alles gut ausgeht."
So lief das Spiel
Flick nahm im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen Japan zwei Änderungen in seiner Startelf vor. Thilo Kehrer rückte auf die Rechtsverteidigerposition und Leon Goretzka ins zentrale Mittelfeld. Dafür mussten Nico Schlotterbeck und Kai Havertz auf die Bank.
"Wir müssen gucken, dass wir das Zentrum zumachen", sagte Flick vorm Spiel zur Ausrichtung seiner Mannschaft. "Wir sind alle mit Vorfreude hergefahren, weil es genau die Spiele sind, die man sich als Fußballer wünscht. Es geht um was, wir können beweisen und zeigen, was für eine gute Mannschaft wir sind, dass wir angekommen sind bei der WM."
Die deutsche Elf hatte allerdings zunächst große Probleme mit dem druckvollen und auf Ballbesitz ausgerichteten Spiel der Spanier. In der 7. Minute lenkte Manuel Neuer einen Schuss von Dani Olmo durch die Beine von Kehrer gerade noch an die Latte.
Der DFB-Kapitän war in seinem 18. WM-Spiel, mit dem er als Torhüter mit den Rekordhaltern Sepp Maier und Claudio Taffarel aus Brasilien gleichzog, auch danach weiter gefordert. Jordi Albas Rechtsschuss flog nur knapp am linken Pfosten vorbei (22.).
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Kurz danach kam dann aber auch die deutsche Elf zu ihrer ersten guten Chance. Serge Gnabry verfehlte das Tor mit seinem Linksschuss von der rechten Strafraumkante aber knapp.
Anschließend jubelte die DFB-Elf dann sogar schon über die Führung, als Antonio Rüdiger nach Freistoß von Joshua Kimmich wuchtig per Kopf traf (40.). Deutschlands Abwehrchef stand dabei allerdings leicht im Abseits und der Videoschiedsrichter nahm den Treffer zurück.
Joker Füllkrug sticht
Was sich gegen Ende der ersten Halbzeit schon angedeutet hatte, wurde nach der Pause offensichtlicher: Der Elan der Spanier war ein wenig dahin, die deutsche Elf begegnete ihnen zunehmend auf Augenhöhe, vor allem Ilkay Gündogan war nun besser im Spiel. Joshua Kimmich hatte sogar den Führungstreffer auf dem Fuß (56.), doch Unai Simon parierte. Kurz darauf konnte Kehrer eine Flanke von Jordi Alba nicht verhindern, Niklas Süle hob das Abseits auf. Morata traf.
Flick reagierte – mit der Einwechslung der Angreifer Leroy Sané und Füllkrug. Der Stürmer von Werder Bremer hätte direkt zum Helden werden können, doch Jamal Musiala schoss lieber selbst, statt quer auf den bestens positionierten Torjäger zu legen (73.). Zehn Minuten später belohnte Füllkrug den Mut zur Offensive nach Vorlage von Musiala dann doch.
In der fünften Minute der Nachspielzeit hatte der starke Sané, der das Ausgleichstor eingeleitet hatte, sogar noch die Chance auf den Siegtreffer. Er legte sich den Ball am spanischen Torhüter vorbei allerdings etwas zu weit vor und bekam ihn dann nicht mehr unter Kontrolle.
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- Eigene Beobachtungen