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Bundespräsident Steinmeier über Ukraine-Spiel: "Zeichen der Freundschaft"


Bundespräsident bei Ukraine-Partie
"Ein Fußballspiel kann an einer Kriegssituation nichts verändern"

Von sid, dpa
Aktualisiert am 12.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Oleksij Makejew und Frank-Walter Steinmeier (r.): Der Botschafter der Ukraine und der Bundespräsident waren beim Freundschaftsspiel Deutschland gegen Ukraine auf der Tribüne.Vergrößern des Bildes
Oleksij Makejew und Frank-Walter Steinmeier (r.): Der Botschafter der Ukraine und der Bundespräsident waren beim Freundschaftsspiel Deutschland gegen die Ukraine auf der Tribüne. (Quelle: IMAGO/Michael Taeger)

Schon vor dem Anpfiff der Partie zwischen Deutschland und der Ukraine werden Botschaften des Friedens gesendet. Steinmeier sieht "ein Zeichen der Freundschaft".

Für Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist das Benefiz-Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Ukraine "ein Zeichen der Freundschaft und der Solidarität".

Gleichzeitig gab der SPD-Politiker am Rande des Spiels in Bremen beim ZDF zu bedenken: "Wir dürfen Fußballspiele wie diese nicht überfordern. (...) Aber natürlich kann ein Fußballspiel an einer Kriegssituation nichts verändern. Das tun wir, das tut die Politik, indem wir Unterstützung leisten für diejenigen die überfallen worden sind von Russlands Armee. Und wir müssen hoffen, dass die Ukraine diesen Krieg in den nächsten Wochen für sich entscheidend wendet."

Für den DFB ist das Duell mit der Ukraine das 1000. Länderspiel in der Historie der Nationalmannschaft. Der DFB spendet über seine Stiftung die Einnahmen aus dem TV-Vertrag und Ticketverkauf an Menschen, die vom Krieg betroffen sind.

Geflüchtete Kinder mit auf dem Spielfeld

Das Benefiz-Länderspiel erreicht laut DFB-Präsident Bernd Neuendorf auch die Kriegsgebiete. Der ukrainische Delegationsleiter habe ihm erzählt, dass "Soldaten dieses Spiel an der Front verfolgen werden auf ihrem Handy, und dass es ein Stück weit auch Ablenkung ist". Das Fußball-Länderspiel sei für die Ukraine "ein ganz wichtiges Ereignis". Der DFB spendet über seine Stiftung die Einnahmen aus dem TV-Vertrag und Ticketverkauf an Menschen, die vom Krieg betroffen sind. "Wir hoffen auf eine hohe Summe", sagte Neuendorf.

Die deutsche und die ukrainische Nationalmannschaft sind gemeinsam mit 22 geflüchteten Kindern aus der Ukraine auf das Spielfeld im Weserstadion gelaufen. Die Kinder sind vor dem Angriff Russlands auf ihre Heimat geflohen. DFB-Kapitän Joshua Kimmich und Werder Bremens Stürmer Niclas Füllkrug brachten zudem noch ihre eigenen Kinder mit. Die Spieler der Ukraine waren jeweils in ihre Nationalflagge gehüllt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen SID und dpa
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