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Weg vom FC Bayern: Wie geht's eigentlich Jérôme Boateng?


Nach Bayern-Abgang
Privat alles anders – so geht es Weltmeister Jérôme Boateng

Von Robert Hiersemann

Aktualisiert am 13.10.2021Lesedauer: 3 Min.
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Jérôme Boateng: Spielte für Hertha BSC, den HSV, Manchester City, den FC Bayern – und nun für Olympique Lyon.Vergrößern des Bildes
Jérôme Boateng: Spielte für Hertha BSC, den HSV, Manchester City, den FC Bayern – und nun für Olympique Lyon. (Quelle: Just Pictures/imago-images-bilder)

Nach komplizierten Monaten wagt der Weltmeister von 2014 in Frankreich einen Neustart. Sportlich läuft es noch durchwachsen. Im Privatleben des Fußballers hat sich hingegen einiges ereignet.

Den beigen Anglerhut auf dem Kopf, eine nicht weniger stylische Perlenkette um den Hals, die Glitzeruhr am Arm. Dazu ein nettes Lächeln – klar: Immerhin steht vor ihm eine Schale mit leckeren Johannisbeeren, Kiwis und Joghurt. Das kurze Instagram-Video, welches Jérôme Boateng am vergangenen Dienstag postete, erweckt den Eindruck, als sei für ihn der Wechsel ins französische Lyon der richtige Schritt gewesen – fernab der Heimat.

In Deutschland hatte der 33-Jährige in den letzten Monaten vor allem durch verschiedene Meldungen rund um sein Privatleben für meist negative Schlagzeilen gesorgt. Das Amtsgericht München hatte Boateng Anfang September wegen Körperverletzung zur Zahlung von 1,8 Millionen Euro Strafe an seiner früheren Freundin verurteilt. Es verhängte eine Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 30.000 Euro (mehr dazu lesen Sie hier).


In Frankreich möchte der Fußball-Weltmeister aus dem Jahr 2014 nun wieder sportlich durchstarten. Seit Anfang September spielt er dort. Aber wie ist der aktuelle Stand?

Ein sportlich durchwachsener Start

Sportlich läuft es für den ehemaligen Bayern-Verteidiger bei Olympique bisher eher durchwachsen. Dadurch, dass er erst nach Saisonstart zu seinem neuen Verein wechselte, musste er erst einmal ins Team hineinfinden. Man darf nicht vergessen: Boatengs Vertrag beim FC Bayern lief Ende Juni 2021 aus, die Saison war für ihn aber bereits mit dem Bundesliga-Finale am 22. Mai beendet, weil man es in der Champions League und im DFB-Pokal nicht in die finalen Runden schaffte. Zum Kreise der Nationalmannschaft zählt er schon längere Zeit nicht mehr.

Anschließend trainierte Boateng monatelang individuell. Er postete viele Bilder und Videos seiner Einheiten auf sonnigen Urlaubsinseln. Er war in Form, aber Teamtraining fehlte ihm.

Sein erstes Pflichtspiel für Lyon absolvierte er am 12. September gegen Racing Straßburg. Er wurde in der 61. Minute unter Beifall der Zuschauer für seinen Teamkollegen Sinaly Diomandé eingewechselt. Er kassierte in der Partie eine Gelbe Karte, wirklich glänzen konnte Boateng aber nicht. Gegen Messi-Klub Paris stand er anschließend auf der Innenverteidiger-Position in der Startelf, wurde aber nach 65 Minuten wieder auswechselt. Die Partie ging mit 1:2 verloren.

Gegen Troyes saß er 90 Minuten auf der Bank, anschließend stand er in der französischen Liga zweimal in der Stammformation, wurde aber beide Male in der zweiten Hälfte ausgewechselt. Kurzum: Kein schlechter, aber auch kein wirklich guter Start für ihn.

Doch vor allem privat soll es einem Bericht der "Bild" zufolge nach den zuletzt komplizierten Monaten wieder besser laufen. Die Zeitung berichtet davon, dass Boateng inzwischen verlobt sein soll. Seine Verlobte lebt demnach gemeinsam mit ihm in Lyon.

Klingt fast so, als könne es Boateng, der bei Olympique einen Vertrag bis 2023 unterschrieben hat, eine Weile in Frankreich aushalten – wenn noch der sportliche Erfolg einsetzt.

Einen kompletten Bogen um Deutschland wird er dennoch nicht machen können. Denn bereits Mitte September wurde öffentlich, dass er die Verurteilung wegen Körperverletzung nicht akzeptiert (alle Infos dazu lesen Sie hier). Sein neuer Anwalt geht gegen die Entscheidung vor. Wie das ausgeht, ist noch völlig offen.

Klar ist hingegen: Boateng wird auch in den kommenden Wochen und Monaten Gesprächsthema bleiben – gerade in seiner Heimat Deutschland.

Verwendete Quellen
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