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Mit diesen Regelvorschlägen schockt ein FIFA-Gremium die Fans


Nur noch 60 Minuten Spielzeit?
FIFA-Gremium schockt Fans mit Regeländerungen

t-online, ako

18.06.2017Lesedauer: 2 Min.
Die FIFA-Regelkommission möchte, dass der Schiedsrichter ein Fußballspiel in Zukunft nach 60 Minuten abpfeift.Vergrößern des Bildes
Die FIFA-Regelkommission möchte, dass der Schiedsrichter ein Fußballspiel in Zukunft nach 60 Minuten abpfeift. (Quelle: Marco Kohlmeyer/dpa)

"Der Ball ist rund. Ein Spiel dauert 90 Minuten. Der Nächste Gegner ist immer der schwerste" – mit diesen Aussagen blieb der 54er-Weltmeistertrainer Sepp Herberger im kollektiven Gedächtnis der Deutschen. Zumindest die zweite Aussage könnte bald nicht mehr zutreffen.

Denn beim Weltverband FIFA und seinen Regelhütern wird wieder einmal überlegt, wie der Fußball verändert werden könnte. Die radikalste Idee: Es sollen offiziell nur noch 60 statt 90 Minuten gespielt werden.

Das Spiel könnte sich grundlegend ändern

Dadurch soll das Spiel "fairer, attraktiver und unterhaltsamer" werden. Zumindest ist das der Anspruch des International Football Association Board (IFAB). Das für die Regeln zuständige Gremium hat Vorschläge gesammelt, die das Spiel grundlegend verändern könnten.

t-online.de hat die Wichtigsten zusammengetragen:

  • Wie beim Basketball soll die Uhr bei jeder Unterbrechung angehalten werden. Außerdem soll die Spieldauer von 90 auf 60 Minuten verkürzt werden. Hintergrund: Die Netto-Spielzeit bei einem 90-Minuten-Spiel liegt etwa in diesem Bereich. Eine Analyse des "kicker" hatte für die Bundesliga beispielsweise einen Wert von etwa 56 Minuten ergeben.
  • Bei deutlicher Kritik am Schiedsrichter soll es Tor- und Punktabzüge geben.
  • Bei einem Handspiel auf der Linie gibt es keinen Elfmeter mehr, sondern es wird direkt auf Tor entschieden.
  • Wenn der Torwart einen Rückpass mit der Hand aufnimmt, gibt es Elfmeter und nicht mehr nur Freistoß.
  • Beim Elfmeter ist kein Nachschuss mehr erlaubt. Stattdessen geht es mit Torabstoß weiter.
  • Bei Standards muss der Ball nicht mehr ruhig liegen.
  • Eine Partie kann erst abgepfiffen werden, wenn der Ball nicht mehr im Spiel ist.

Das IFAB besteht aus vier Fifa-Mitgliedern und jeweils einem Vertreter aus England, Wales, Schottland und Nordirland. Um Regeländerungen zu beschließen werden mindestens sechs Stimmen benötigt, wobei die Fifa ihre vier Stimmen immer im Block abgibt. IFAB-Geschäftsführer Lukas Brud ist mehr als zufrieden mit der Liste: "Das Strategiepapier ist ein Meilenstein für den Fußball."

Nicht alle Änderungen werden sicher umgesetzt

Davon wird er die Fußball-Welt allerdings erst einmal überzeugen müssen. Die Vorschläge sollen in den kommenden Monaten innerhalb und außerhalb der FIFA diskutiert werden.

Der ehemalige Schiedsrichter und technische Direktor des IFAB, David Elleray, sagt dazu: "Es gibt kein Zeitlimit, sondern wir haben eine Fünfjahres-Strategie. Manche Änderungen werden schneller kommen, andere gar nicht. Es hängt davon ab, was der Fußball will."

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