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Jürgen Klopp äußert sich zum Anschlag auf den BVB-Bus


Jürgen Klopp zum Anschlag auf den BVB
"Ich war wirklich besorgt und hatte Angst um sie"

t-online, David-Emanuel Digili

Aktualisiert am 13.04.2017Lesedauer: 2 Min.
Schockiert: Liverpool-Trainer Jürgen Klopp äußert sich mit bewegenden Worten zum Anschlag auf den BVB-Bus.Vergrößern des Bildes
Schockiert: Liverpool-Trainer Jürgen Klopp äußert sich mit bewegenden Worten zum Anschlag auf den BVB-Bus. (Quelle: Alan Martin/imago-images-bilder)

Die Fußballwelt ist noch immer geschockt über den Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund. Jetzt spricht auch Ex-BVB-Trainer Jürgen Klopp über die Vorfälle vom Dienstag – mit bewegenden Worten.

Klopp auf einer Pressekonferenz des FC Liverpool vor der Liga-Partie gegen West Brom: "Es kann sich jeder vorstellen, wie schwierig das für mich war, weil ich unzählige Male mit meiner Mannschaft im Teamhotel in Dortmund war. Ich kenne den Ort und den Weg ganz genau." Und weiter: "Viele meiner Freunde waren in dem Bus."

"Das Letzte, an das ich dachte, war das Spiel"

"Kloppo" rang immer wieder nach Worten, war sichtlich bewegt: "Ich war auf dem Nachhauseweg, als ich einen Anruf bekam, dass etwas mit dem Bus passiert ist. Ich habe sofort versucht, weitere Informationen zu bekommen, ich war wirklich besorgt und hatte Angst um sie."

Der 49-Jährige verfolgte die Vorfälle aus der Ferne. "Im ersten Moment sah es ja aus, als wäre es nichts Ernstes, aber je mehr Einzelheiten kamen, desto schlimmer wurde es, und das war wirklich schwierig. Das Letzte, an das ich in diesem Moment dachte, war das Spiel."

"Wer nicht im Bus war, kann es sich nicht vorstellen"

Der "Reds"-Coach zeigte dazu Verständnis für die kurzfristige Neuansetzung des Champions-League-Viertelfinal-Hinspiels gegen den AS Monaco, aber auch für die Kritik des BVB. "Ich kann beide Seiten zu hundert Prozent verstehen. Bei diesem engen Spielplan einen neuen Termin zu finden, ist schwer. Aber jeder hätte es wohl verstanden, wenn sie gesagt hätten: 'Wir spielen jetzt nicht, wir finden nächste Woche eine Lösung.'"

Dann aber legt Klopp doch noch nach: "Ich bin sicher: Wenn jemand, der nachher diese Entscheidung getroffen hat, im Bus gesessen hätte, hätte dieses Spiel nicht stattgefunden. Wer nicht im Bus war, kann sich nicht vorstellen, was genau geschehen ist."

Klopp: "Stolz" auf den BVB

Für den Auftritt der Schwarz-Gelben beim 2:3 am Mittwoch - nicht einmal 24 Stunden nach dem Anschlag - hat Klopp nur Lob übrig: "Ich habe das Spiel gesehen und bin wirklich stolz auf Borussia Dortmund", sagt der Star-Trainer zum knappen 2:3. "Sie haben in dieser Situation ihr Bestes gegeben, auch wenn das Spiel zweitrangig war."

Und schließt mit bewegenden Worten die PK ab: "Ich habe nach dem Spiel die Interviews gesehen, und die Gesichter meiner früheren Spieler. Als ich den Schock in ihren Augen sah, habe ich das Spiel sofort wieder vergessen und nur noch an sie gedacht. Jetzt haben sie ein paar Tage, und müssen versuchen, alles zu verarbeiten, so ist das leider."

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