Skandalspiel in der Türkei Tritt gegen Flitzer: Almeida sieht Rot
Es war ein denkwürdiges Verfolgerduell in der türkischen Süper Lig. Dass Kasimpasa mit 2:1 gegen Besiktas Istanbul gewann und damit an Spitzenreiter Fenerbahce dran bleibt, geriet dabei fast zur Nebensache. Was in Erinnerung bleibt, waren vielmehr zwei Zwischenfälle während der Partie, in der der ehemalige Bremer Hugo Almeida zum Hauptdarsteller wurde.
Zunächst hatte Almeida Besiktas in Führung geschossen. Dann leistete er sich einen fatalen Fehltritt gegen einen Flitzer, der mit einem Platzverweis bestraft wurde. Der Mann war in der 80. Spielminute auf den Platz gestürmt und hatte verschiedenen Berichten zufolge Almeidas Teamkollegen Manuel Fernandes attackiert.
Ex-Bremer brennen Sicherungen durch
Eine Szene, bei der beim ehemaligen Werder-Angreifer wohl die Sicherungen durchbrannten. Nachdem der Flitzer von Kasimpasa-Spielern gestellt worden und zu Boden gegangen war, griffen auch Besiktas-Akteure ein. Allen voran Almeida, der wie sein Mannschaftsgefährte Ramon Motta auf den Flitzer eintrat - obwohl dieser längst unter Kontrolle war. Die Folge: Beide sahen Rot.
Mit zweitem Ball Angriff gestoppt
Zuvor war es in der Begegnung bereits nach rund einer halben Stunde zu einer ungewöhnlichen Aktion gekommen. Kasimpasas Ryan Donk hatte sich einen Spielball gegriffen, der versehentlich aufs Spielfeld geworfen worden war. Doch anstatt das Spielgerät umgehend wieder ins Seitenaus zu bugsieren, trug der Abwehrmann den Ball mit sich herum und unterband einen Angriff von Besiktas.
Donk hatte "seinen" Ball kurzerhand auf den aktuellen Spielball geworfen. Die vielversprechende Chance des Gegners war damit dahin. Auch der anschließende Freistoß für Besiktas brachte nichts ein. Und: Donk sah für sein unsportliches Verhalten lediglich die Gelbe Karte.