t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportFußballWM

WM 2018: Paul Pogba rettet Frankreich gegen Australien vor krassem Fehlstart


WM-Gruppe C
Pogba rettet Frankreich vor krassem Fehlstart


Aktualisiert am 17.06.2018Lesedauer: 3 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Die Erlösung: Der Ball war nur knapp hinter der Linie – Torschütze Pogba jubelt mit Mendy.Vergrößern des Bildes
Die Erlösung: Der Ball war nur knapp hinter der Linie – Torschütze Pogba jubelt mit Mendy. (Quelle: Andreas Gebert/dpa)

Titelanwärter Frankreich geht als großer Favorit ins erste Gruppenspiel gegen Australien. Doch der Underdog bereitet der Équipe Tricolore viele Probleme. Die Franzosen siegen, präsentieren sich aber nicht titelreif.

Die französische Nationalmannschaft ist mit einer schwachen Leistung in die Weltmeisterschaft gestartet. Der Titelanwärter kam im ersten Gruppenspiel gegen Australien zu einem mühevollen 2:1-Sieg.

Dabei offenbarte die Mannschaft von Trainer Didier Deschamps Schwächen in allen Mannschaftsteilen. Die hochkarätig besetzte Offensive kreierte nur wenige Torchancen, auch das Zusammenspiel zwischen Top-Stars wie Antoine Griezmann oder Kylian Mbappé funktionierte nur auf niedrigem Niveau.

Im Spielaufbau konnten Schlüsselspieler wie Ousmane Dembélé oder Siegtorschütze Paul Pogba nur selten Akzente setzen und die Abwehr leistete sich viele Patzer. In dieser Verfassung ist Frankreich nicht titelreif.

Australien hingegen zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung, lieferte über 90 Minuten einen beherzten Kampf ab und konnte auch spielerisch überzeugen. Trotz der knappen Niederlage ist der Mannschaft von Trainer Bert van Marwijk auch gegen Peru und Dänemark einiges zuzutrauen, das Achtelfinale ist für die "Socceroos" weiterhin greifbar.

Auch Frankreich-Trainer Deschamps hatte für den Underdog viele lobende Worte parat. "Australien hat uns viele Probleme bereitet, das war stellenweise zu wenig. Gegen Ende wurde es besser, aber das war ein hartes Stück Arbeit."

Mit der Leistung seines Teams war der 49-Jährige nicht zufrieden. "Wir haben nicht viele Fehler gemacht, aber nur selten in den Ryhthmus gefunden. Insgesamt war es nicht leicht, aber es war sehr wichtig, dass wir das erste Spiel gewonnen haben."

"Wir können stolz auf uns sein"

Australien-Coach van Marwijk haderte nach der Partie nur mit dem Resultat. "Wir sind natürlich über das Ergebnis enttäuscht, ein Unentschieden hätten wir verdient gehabt. Aber wir können auch stolz auf uns sein, dass wir gegen so eine starke Mannschaft so ein tolles Spiel abgeliefert haben."

So lief das Spiel:

Die jüngste französische Startelf in einem WM-Auftaktspiel seit 1930 (24 Jahre, 6 Monate) begann voller Elan, weil Griezmann, Mbappe und Dembele anfangs noch so flink die Positionen wechselten, dass die Australier kaum hinterher kamen. Mathew Leckie von Hertha BSC holte sich wegen Foulspiels gleich eine Gelbe Karte ab (13.), doch danach fanden die Australier zunehmend besser ins Spiel.

Die "Socceroos" bildeten einen Abwehrverbund aus neun Feldspielern und verschoben nach den anfänglichen Problemen so wirkungsvoll, dass sie damit die Franzosen ihrer Geschwindigkeit beraubten. Bot sich die Gelegenheit, griffen die Australier auch mutig an, gefährlich waren sie bei Standards: Einen Kopfball von Leckie hätte Corentin Tolisso vom FC Bayern fast ins eigene Tor gelenkt, Torhüter Hugo Lloris reagierte großartig (17.).

Videobeweis feiert WM-Premiere

Nach einer Attacke von Australiens Joshua Risdon am französischen Starstürmer Antoine Griezmann im Strafraum gab der argentinische Video-Assistent Mauro Vigliano den entscheidenden Hinweis zum Elfmeter und dem daraus resultierenden Führungstreffer der Franzosen. Es war der erste Videobeweis der WM-Geschichte. Schiedsrichter Andres Cunha (Uruguay) hatte zunächst weiterlaufen lassen. Griezmann trat selbst an und verwandelte (58.).

Zum Helden der Franzosen wurde allerdings ein anderer, weil Samuel Umtiti vom FC Barcelona den Australiern mit einem dummen Handspiel ebenfalls einen Elfmeter schenkte. Mile Jedinak (62.) zwang den Favoriten zur Schlussoffensive – und Pogba traf tatsächlich noch zum Sieg. Nach seinem Schuss an die Unterseite der Latte prallte der Ball hinter die Torlinie.

Verwendete Quellen
  • Mit Material von dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website