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Vorläufiger WM-Kader 2018: Das sind Jogi Löws Streichkandidaten


Kader-Nominierung
Zehn Spieler wackeln: Das sind Löws Streichkandidaten


Aktualisiert am 16.05.2018Lesedauer: 4 Min.
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Joachim Löw: Der Bundestrainer hat jüngst seinen Vertrag beim DFB bis 2022 verlängert.Vergrößern des Bildes
Joachim Löw: Der Bundestrainer hat jüngst seinen Vertrag beim DFB bis 2022 verlängert. (Quelle: Bernd König/imago-images-bilder)

Bundestrainer Joachim Löw hat 27 Spieler für den vorläufigen WM-Kader nominiert. Doch nur 23 dürfen mit zur WM. t-online.de stellt die wahrscheinlichsten Kandidaten vor, die noch um ihr WM-Ticket zittern müssen.

Am Dienstag gab Joachim Löw sein vorläufiges WM-Aufgebot, bestehend aus 27 Spielern, bekannt. --> Hier gibt's das Aufgebot im Überblick

Bis zum 4. Juni 2018 muss der Bundestrainer den endgültigen Kader benennen. Von den 27 vorläufig berufenen Spielern bleiben 23 übrig. t-online.de stellt die Kandidaten vor, die noch um ihr WM-Ticket zittern müssen.

Tor:

  • Manuel Neuer: An den sportlichen Qualitäten des Weltmeister-Keepers von 2014 gibt es keine Zweifel. Allerdings laboriert Neuer seit Saisonbeginn an den Folgen eines Fußbruchs und hat seit September 2017 kein Pflichtspiel mehr absolviert. Sollte sich bis zum 4. Juni abzeichnen, dass Neuer nicht rechtzeitig fit wird, könnte ihn Löw aus dem WM-Kader streichen.
  • Bernd Leno: Sollte Neuer rechtzeitig fit werden, müssen entweder Bernd Leno oder Kevin Trapp auf die Teilnahme in Russland verzichten. Traditionell werden nur drei Torhüter berufen, damit gehört auch Leno zu den Wackelkandidaten. Für den Torhüter von Bayer Leverkusen spricht, dass er viel Spielpraxis aus dem Verein mitbringt und seit Jahren auch Bestandteil des DFB-Teams ist.
  • Kevin Trapp: Die vermeintlich schlechtesten Karten im Kampf um das dritte Torhüter-Ticket hat Kevin Trapp. Der Torhüter von Paris St. Germain ist in seinem Klub nur zweite Wahl hinter Alphonse Aréola, Trapp kam lediglich in der Champions League und den nationalen Pokalwettbewerben zum Einsatz. Damit fehlt dem 27-Jährigen wichtige Spielpraxis, was, sollte Neuer gesund werden, letztlich den Ausschlag zu seinen Ungunsten geben könnte.

Abwehr:

  • Jonathan Tah: Der Innenverteidiger von Bayer Leverkusen wurde überraschenderweise für den vorläufigen Kader nominiert. Überraschend deshalb, da Tah in den vergangenen Monaten hauptsächlich für die U21 zum Einsatz kam. Dort überzeugte er als Kapitän und auch bei Leverkusen avancierte Tah im Laufe der Saison zum Abwehrchef. Dennoch könnte er das WM-Ticket verpassen. Er gilt mit 22 Jahren als Perspektivspieler und könnte von Löw behutsam an den A-Kader herangeführt werden.
  • Matthias Ginter: Auch Matthias Ginter gehört zu den Kandidaten, die Löw noch aus dem Aufgebot streichen könnte. Sollte sich der Bundestrainer für Tah, der einen möglichen Back-up für den angeschlagenen Jérôme Boateng geben könnte, entscheiden, müsste wohl der Defensivspieler von Borussia Mönchengladbach dran glauben. Für Ginter spricht, dass er bereits bei der WM 2014 Teil der Nationalmannschaft war, seit Jahren konstant von Löw nominiert wurde und im Defensivbereich flexibel einsetzbar ist.

Mittelfeld:

  • Sebastian Rudy: Nach einer starken ersten Saisonphase, in der Sebastian Rudy unter Carlo Ancelotti viel Spielpraxis beim FC Bayern sammelte, spielte der Mittelfeldspieler unter Jupp Heynckes nur eine untergeordnete Rolle. Erst gegen Saisonende, als die Münchner schon als Meister feststanden, gehörte der ehemalige Hoffenheimer wieder regelmäßig zur Startelf. In der WM-Qualifikation kam er nur sporadisch zum Einsatz. Rudys Vorteil ist, dass er von den Streichkandidaten im Mittelfeld am defensivsten ausgerichtet ist. Sollte sich Löw für die Sicherheitsvariante entscheiden, hat der 28-Jährige gute Chancen auf seine erste WM-Teilnahme.
  • Julian Brandt: Im Gegensatz zu Rudy hat das 22-jährige Offensivtalent von Bayer Leverkusen überzeugende Referenzen aus seinem Verein vorzuweisen. Brandt kam in allen 34 Ligaspielen für die Werkself zum Einsatz, erzielte dabei neun Tore und bereitete fünf weitere vor. Auch für die Nationalmannschaft wurde er zuletzt regelmäßig berücksichtigt. Allerdings ist die offensive Konkurrenz im DFB-Team groß, das könnte Brandt noch zum Verhängnis werden. Sollte Löw auf geballte Offensiv-Power setzen, steigen Brandts Chancen erheblich.
  • Julian Draxler: Die besten Karten unter den Streichkandidaten im Mittelfeld hat Julian Draxler. Obwohl der Offensivmann eine schwierige Saison bei Paris St. Germain erlebte und dort nicht immer zum Stammpersonal gehörte, hat er gute Chancen auf ein Ticket für die WM in Russland. Draxler ist seit Jahren fester Bestandteil der Nationalmannschaft und führte die Löw-Elf im Vorjahr als Kapitän zum Sieg beim Confed-Cup.

Sturm:

  • Nils Petersen: Er ist die große Überraschung im vorläufigen Aufgebot. Nils Petersen gewann zwar bei Olympia 2016 mit dem deutschen Team Silber, kam aber noch nie für die A-Nationalmannschaft zum Einsatz. Dennoch berücksichtigte ihn Löw für den 27er-Kader. Mit 15 Saisontoren für den SC Freiburg ist Petersen der erfolgreichste deutsche Torschütze in der Bundesliga, zur Belohnung gab es die Einladung des Bundestrainers. Ob es letztlich auch für das endgültige Russland-Aufgebot reichen wird, darf bezweifelt werden. Timo Werner ist im Sturm gesetzt, dahinter hat wohl Mario Gomez die besseren Aussichten. Dass Löw mit drei klassischen Stürmern nach Russland reist, gilt als unwahrscheinlich.
  • Mario Gomez: Mit starken Rückrundenleistungen hat sich Mario Gomez wieder in den Fokus des Bundestrainers gespielt. Als Führungsspieler kletterte er mit dem VfB Stuttgart von einem Abstiegsplatz auf den siebten Tabellenplatz, dabei überzeugte der 32-Jährige nicht nur als Torschütze und Vorlagengeber, sondern auch als erfahrener Leader auf und abseits des Platzes. Genau diese Rolle könnte Gomez auch bei der WM einnehmen. 73 Länderspiele hat er bereits absolviert, Löw wird auf die Erfahrung des Mittelstürmers wohl nur schwer verzichten können.
Verwendete Quellen
  • Spielerprofile bei transfermarkt.de
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