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Theo Zwanziger stellt nach Steuer-Razzia Strafanzeige


Wegen Medienaufkommen
Nach Razzia: Zwanziger stellt Strafanzeige

Von sid, t-online
Aktualisiert am 03.11.2015Lesedauer: 1 Min.
Denkt über eine Strafanzeige nach: Ex-DFB-Präsident Theo Zwanziger.Vergrößern des Bildes
Denkt über eine Strafanzeige nach: Ex-DFB-Präsident Theo Zwanziger. (Quelle: dpa)

Der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger will angesichts der Ermittlungen der Steuerfahndung Strafanzeige gegen Unbekannt stellen.

Hintergrund der Anzeige ist die Tatsache, dass Medienvertreter im Voraus von der Aktion der Steuerfahnder Bescheid wussten und am Dienstagmorgen beim Eintreffen der Beamten bereits das Privathaus von Zwanziger in Altendiez belagerten.

Das Vorgehen des früheren DFB-Präsidenten richtet sich ausdrücklich nicht gegen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Zwanzigers Anwalt Hans-Jörg Metz bestätigte sein Vorhaben.

Razzia bei Niersbach, Zwanziger und Co.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Zwanziger, DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und den ehemaligen Generalsekretär Horst R. Schmidt wegen des Verdachts der "Steuerhinterziehung in einem besonders schweren Fall" im Zuge der nicht geklärten Zahlung von 6,7 Millionen Euro im Jahr 2005.

Neben dem Anwesen Zwanzigers untersuchten die Ermittler auch die Häuser von Niersbach und von Schmidt sowie die DFB-Zentrale in Frankfurt.

"Ich weiß, dass ich die Wahrheit sage"

Obwohl Zwanziger selbst von der Razzia der Steuerfahndung betroffen war, begrüßte er das Eingreifen der Justiz. "Ich bin froh, dass es so gekommen ist. Ich habe gar keine Sorgen in diesem Zusammenhang. Ich weiß, dass ich die Wahrheit sage, dass ich nichts zu befürchten habe", sagte Zwanziger.

Er habe "schon früher damit gerechnet", sagte Zwanziger außerdem. Dass die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen aufnimmt, sei ohnehin sein Wunsch gewesen: "So ist es besser als durch irgendwelche Untersuchungskommissionen und Leute, die abhängig sind." Damit bezog er sich auf DFB-interne Untersuchungen und die Prüfungen durch die externe Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer.

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