Lizenzstreit geht weiter RB Leipzig legt erneut Beschwerde ein
Zweitliga-Aufsteiger RasenBallsport Leipzig reizt die Instanzen bei der Lizenzierung aus. Der Verein reichte fristgerecht erneut Beschwerde gegen die Bedingungen und Auflagen der DFL ein. Ein erster Einspruch war vor fünf Tagen abgelehnt worden.
Am Donnerstag tagt nun erstmals der Lizenzierungsausschuss und entscheidet über die zweite Beschwerde. Bis spätestens zum 28. Mai trifft dieser dann die finale Entscheidung über die Vergabe der Lizenzen.
Letzter Ausweg Schiedsgericht
In der Zwischenzeit könnte RB Leipzig auch noch die geforderten Bedingungen - unter anderem ein neues Vereinslogo, eine vom Geldgeber unabhängigere Besetzung der Führungsgremien sowie geringere Hürden für neue Mitglieder - umsetzen.
Sollte ein Kompromiss nicht zustande kommen und RB Leipzig am 28. Mai die Lizenz verwehrt werden, bleibt dem genauso ambitionierten wie umstrittenen Projekt des österreichischen Milliardärs Dietrich Mateschitz noch der Weg vor das Ständige Schiedsgericht für Lizenzvereine und Kapitalgesellschaften.
Rangnick bleibt zuversichtlich
RB-Sportdirektor Ralf Rangnick hatte schon vor Tagen seine Zuversicht zum Ausdruck gebracht, dass es in Leipzig bald Zweitliga-Fußball zu sehen gibt: "Ich glaube nach wie vor daran, dass wir die Lizenz erhalten werden", sagte der 55-Jährige der "Bild"-Zeitung.
Er setzt darauf, dass in den nächsten drei Wochen alle Irritationen beseitigt werden. "Wir sind weiter in Gesprächen. Ich habe immer gesagt, dass wenn wir den Aufstieg sportlich schaffen, wir nächstes Jahr auch in der zweiten Liga spielen werden. Dazu stehe ich nach wie vor"