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RB Leipzig droht Ärger mit der DFL


Probleme mit der Lizenz
RB Leipzig droht Ärger mit der DFL

Von t-online
20.01.2014Lesedauer: 2 Min.
Sportdirektor Ralf Rangnick gerät mit RB Leipzig unter Druck.Vergrößern des Bildes
Sportdirektor Ralf Rangnick gerät mit RB Leipzig unter Druck. (Quelle: imago-images-bilder)

Drittligist RB Leipzig polarisiert wie kaum ein zweiter Klub in Deutschland. Bisher hatte der Klub keine Probleme, eine Spielberechtigung für die jeweilige Liga zu bekommen. Das könnte sich jedoch bald ändern, wie der "kicker" berichtet. DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig ließ bei einem Fankongresses in Berlin durchblicken, dass RB Leipzig in seiner jetzigen Struktur nicht davon ausgehen kann, die Lizenz - im Falle eines Aufstiegs - für die 2. Liga zu bekommen.

"Die Mitwirkungsmöglichkeit des Mitgliedes darf nicht eingeschränkt werden", sagte Rettig. "Wenn Eintrittsbarrieren für Mitglieder bestehen, schauen wir ganz genau hin." Diese Barrieren sind aber in Leipzig vorhanden. Der Retortenklub verlangt zur Zeit eine Gebühr für eine Mitgliedschaft von 800 Euro pro Jahr. Zum Vergleich: Bei Bayern München kostet eine Mitgliedschaft je nach Alter 30 bis 60 Euro im Jahr.

Außerdem kann der Vorstand der Leipziger jeden Antrag ohne Begründung ablehnen. Rettig unterließ es, bei seinen Ausführungen sich namentlich auf den Klub von Sportdirektor Ralf Rangnick zu beziehen.

"Wir stehen klar für die 50+1-Regel"

Rettig betonte jedoch, Investoren und Sponsoren seien im deutschen Profifußball herzlich willkommen, "sofern sie sich an die Spielregeln halten". Ob sich der Tabellenzweite der dritten Liga im Moment an die Spielregeln halte, ließ er aber offen. Außerdem stütze er sich auch auf die 50+1-Regel: "Wir stehen klar für die 50+1-Regel. Hier hat die DFL mit den Fans keinen Dissens."

Diese 50+1-Regel ist aber juristisch nicht unumstritten. Deshalb könnte RB Leipzig im Falle der Lizenzverweigerung über den Klageweg den Erfolg suchen. Es ist nämlich nicht klar, ob im Falle von RB Leipzig die 50+1-Regel überhaupt greift, da es keine ausgelagerte Profiabteilung gibt, über die ein Investor Macht erlangen könnte. Alle Mitglieder des Klub-Vorstandes sind nämlich auch alle Mitarbeiter beim Getränke-Konzern Red Bull. Diese bekommen ihre Gehälter von dem Brausehersteller, somit hat Red Bull eine indirekte Einflussnahme auf die Entscheidungen bei RB Leipzig.

Bisher war der DFB zuständig

Nach "kicker"-Informationen gab es zuletzt Gespräche, in denen die DFL dem RB-Geschäftsführer Ulrich Wolter signalisiert hat, dass den Leipzigern in den bestehenden Strukturen Lizenzprobleme drohen. Bisher hatte der Klub immer eine Spielberechtigung bekommen, da bis einschließlich der 3. Liga der Deutsche Fußball-Bund die Spielberechtigung erteilt. Die Lizenz für die 2. Liga erteilt jedoch die DFL.

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