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FSV Frankfurt: Chhunly Pagenburg ist für Kambodscha im Einsatz


Grenzgänger in der 2. Liga
FSV-Stürmer Chhunly Pagenburg ist für Kambodscha im Einsatz

t-online, jfv

Aktualisiert am 24.12.2013Lesedauer: 2 Min.
Chhunly Pagenburg trägt nicht nur das Trikot des FSV Frankfurt, sondern auch das der Nationalmannschaft Kambodschas.Vergrößern des Bildes
Chhunly Pagenburg trägt nicht nur das Trikot des FSV Frankfurt, sondern auch das der Nationalmannschaft Kambodschas. (Quelle: imago/Eibner)

Gut 9.460 Kilometer Luftlinie sind es vom Bornheimer Hang in Frankfurt am Main bis nach Phnom Penh in Kambodscha. Es ist eine Strecke, die Chhunly Pagenburg mittlerweile gut kennt. Der Stürmer gehört zwar beim FSV Frankfurt aktuell nur zur Reserve. Doch im November reiste der 27-Jährige zum dritten Mal zur Nationalmannschaft Kambodschas, dem Heimatland seiner Mutter.

Nach zwei Testmatches gegen den Landesmeister Svay Rieng und den Erstligisten Phnom Penh Crown FC ging es für Chhunly Pagenburg Mitte des Monats zu seinem ersten echten Länderspiel. Der Gegner: Guam, ein Insel-Team aus dem Westpazifik.

Kein Vergleich mit Europa

Das Spiel im Olympiastadion von Phnom Penh ging 0:2 verloren. Doch das Sportliche scheint ohnehin nicht unbedingt an vorderster Stelle zu stehen. Kambodscha belegt in der FIFA-Weltrangliste den 188. Platz, vor Brunei Darussalam, Osttimor, Tonga und den Amerikanischen Jungferninseln. "Kambodscha ist noch ein junges Land, gebeutelt vom Krieg. Der Fußball dort ist erst im Kommen. Man kann das in punkto Organisation und dem Drumherum nicht mit Europa vergleichen", sagt Pagenburg. "Aber in den letzten Jahren ist das Interesse am Fußball immer größer geworden."

Rückkehr in den Profifußball

Dabei sah es vor noch gar nicht langer Zeit so aus, als neige sich die Profi-Karriere des gebürtigen Franken dem Ende entgegen. Nachdem der heute 27-Jährige die Jugendmannschaften seines Heimatvereins 1. FC Nürnberg durchlaufen hatte, wechselte Pagenburg 2009 zum Drittligisten Rot-Weiß Erfurt.

Immer wieder plagten den früheren U-Nationalspieler des DFB Verletzungen, auch nach seinem Transfer in die Regionalliga zu Eintracht Trier 2011 hatte er mit Rückschlägen zu kämpfen. Seit Sommer dieses Jahres ist er jedoch mit dem FSV zurück im Profi-Bereich.

"Es hat sein ganz eigenes Flair"

Schon während seiner Zeit in Erfurt lag Pagenburg ein Angebot des kambodschanischen Verbands vor. Ein Reporter der "Phnom Penh Post" hatte es sich zuvor zur Aufgabe gemacht, weltweit Fußballspieler mit kambodschanischen Wurzeln ausfindig zu machen, und sie für ein Engagement zu begeistern. "Seitdem ist der Kontakt nie abgebrochen", erklärt Pagenburg. Bis zu seinem ersten Auftritt für die Nationalmannschaft dauerte es aufgrund von Terminschwierigkeiten und Verletzungen jedoch bis zum Herbst 2013. "Diese Spiele waren eine tolle Erfahrung für mich. Und es ist besonders schön, dem Fußball dort bei den Anfängen zu helfen" , ergänzt er.

Auch wenn der nächste Länderspiel-Termin für Kambodscha aufgrund der WM 2014 wohl erst Ende nächsten Jahres ansteht, will Pagenburg am Ball bleiben. "Wenn ein attraktives Länderspiel ansteht, würde ich gerne wieder dorthin fliegen", sagt der FSV-Profi. "Es hat sein ganz eigenes Flair. Und es ist eine tolle Sache für mich als Fußballer, für das Heimatland meiner Mutter zu spielen."

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