Hersteller betont "Einzelfall" Puma erklärt, warum die Schweizer Trikots rissen
Der Sportartikel-Hersteller Puma hat die Ursache für die zerrissenen Schweizer Trikots im Gruppenspiel gegen EM-Gastgeber Frankreich in einem Materialfehler gefunden. Die Herzogenauracher führen die Probleme auf Fehler in der Produktion zurück.
Dies habe eine erste Untersuchung ergeben, teilte der Sportartikel-Hersteller mit und sprach von einem Einzelfall, der sich nicht wiederholen werde.
Puma: Nur kleine Stückzahl betroffen
Während des Spiels rissen gleich mehrere Trikots des Schweizer Teams, das von Puma ausgerüstet wird. Allein in der ersten Halbzeit mussten drei Spieler an die Seitenlinie und sich Ersatz besorgen. Puma erklärte dies mit einer fehlerhaften Teillieferung, bei der Garne während der Produktion beschädigt worden seien.
Das defekte Material sei ausschließlich in einer kleinen Stückzahl der Schweizer Heimtrikots verwendet worden. Puma rüstet neben den Eidgenossen noch vier weitere Mannschaften bei der Europameisterschaft aus. Alle Trikots für das Turnier seien in der Türkei hergestellt worden.
Spielball von Adidas ebenfalls gerissen
Auch der von Adidas gestellte Spielball wurde bei dem kampfbetonten Spiel in Mitleidenschaft gezogen. Nach einem Zweikampf riss er auf und verlor die Luft. Adidas-Konzernchef Herbert Hainer gab sich dazu gelassen: "Das kann immer passieren." In den ersten fast 30 Spielen habe es keine Probleme gegeben. "Das ist nichts, was mich beunruhigt."
Nach bisheriger Planung will Adidas 2016 rund sieben Millionen EM-Bälle verkaufen - so viele wie rund um das EM-Turnier vor vier Jahren, aber etwa nur halb so viel wie im WM-Jahr 2014.