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Pressestimmen Deutschland - Ukraine: Serbien feiert Schweinsteiger


Serbien feiert Schweinsteiger
Presse: "Deutschland streckt die Ukraine nieder"

Von sid, dpa, t-online
Aktualisiert am 13.06.2016Lesedauer: 4 Min.
Bastian Schweinsteiger feiert mit seinen Kollegen den 2:0-Sieg gegen die Ukraine.Vergrößern des Bildes
Bastian Schweinsteiger feiert mit seinen Kollegen den 2:0-Sieg gegen die Ukraine. (Quelle: reuters)

Nach dem EM-Auftaktsieg gegen die Ukraine (2:0) wird die deutsche Nationalmannschaft von der internationalen Presse mit viel Lob, aber auch mahnenden Worten bedacht. "Deutschland streckt die Ukraine nieder, lässt aber Zweifel im Abwehrspiel offen", titelte beispielsweise die spanische Zeitung "Sport".

Reichlich Anerkennung gab es auch für Bastian Schweinsteiger. Der 31-jährige Mittelfeldspieler, der mit der serbischen Tennisspielerin Ana Ivanovic liiert ist, wird kurioserweise vor allem von der serbischen Medienlandschaft gefeiert.

"Der serbische Schwiegersohn hat für die Ukrainer den Sack zugemacht", titelte die Boulevardzeitung "Informer" in Belgrad. Die größte Zeitung "Blic" lobte den Torschützen zum 2:0: "Svajni (Schweini), jetzt bist Du ein echter serbischer Schwiegersohn".

Die Pressestimmen im Überblick:

FRANKREICH

"L'Equipe": "Die Deutschen verwalten ihr Auftaktspiel. Deutsche Routine. Nach Anfangsschwierigkeiten hat der Weltmeister das Turnier mit einem Sieg begonnen, der nicht alle Probleme regelt. Das Mannschaftshotel in Evian trägt vier Sterne, das Trikot der Deutschen auch. Aber der Weltmeister brilliert nicht mehr."

"Le Parisien": "Der Weltmeister hat nicht gezittert. Solide und ohne romantische Gefühle hat der Weltmeister den Auftakt in die EM bewältigt."

"Le Monde": "Deutschland rettet die Baracke dank Neuer."

"Ouest France": "Deutschland gewinnt wieder, aber hat Angst gehabt. Hinter einer wackligen Abwehr hat Neuer den Weltmeister in der ersten Halbzeit gerettet."

"Courrier de l'Ouest": "Deutschland beseitigt Zweifel. Welch ein Symbol! Schweinsteiger kommt nach langer Verletzung und - trifft."

SPANIEN

"AS": "Deutschland ist wie das alte Rezept von Omas Makkaroni, es gelingt immer. Fast am Ende kam die Petersilie drauf, als Schweinsteiger plötzlich seinen Auftritt hatte. Das Ende der ersten Halbzeit war ein Kreuzweg für die Deutschen."

"Marca": "Deutschland scheitert nicht, macht aber auch niemandem Angst. Es gab Momente, in denen Deutschland das Spiel durch die Finger flutschte. Deutschland machte, was man in solchen Fällen machen muss - das Ergebnis steht über allem. Die deutsche Effizienz ist einzigartig. Schweinsteiger schminkte das Ergebnis nach einer genialen Vorlage von Özil."

"Sport": "Deutschland streckt die Ukraine nieder, lässt aber Zweifel im Abwehrspiel offen. Mit zehn Weltmeistern in der Startelf und treu seiner Tradition, ist es ein guter Beginn für Deutschland. Neuer war nicht zu schlagen. Kroos hielt das Heft in der Hand, er und Khedira suchten immer den entscheidenden Pass."

"El Mundo Deportivo": "Die Ukraine kam an Neuer nicht vorbei. Der Halbzeitpfiff war für Deutschland wie ein Segen. Deutschland machte die Ukraine in der zweiten Halbzeit müde mit Ballbesitz und langen Bällen von einer Seite zur anderen. Schweinsteiger verkündete das finale Urteil."

"El Pais": "Deutschland wurde von Neuers goldenen Handschuhen zusammengehalten. Von Müller war diesmal nichts zu sehen, er hatte kaum Ballkontakte. Deutschland greift wie kein anderer an, das Kopfzerbrechen liegt allerdings in der Defensivarbeit."

"ABC": "Deutschland gewinnt im Trab-Tempo. Kroos hielt den Weltmeister zusammen, der nicht gut spielte und Zweifel aufkommen ließ. Schweinsteiger, der Veteran mit weißen Haaren, feierte den 2:0-Treffer, als die Ukraine den Ausgleich suchte. Kroos führte die Mannschaft an wie er wollte."

UKRAINE

"Ekspres": "Die Blau-Gelben waren gefährlich, aber Neuer hielt alles. Auch ein Tor gelang unseren Jungs, aber Jarmolenko stand im Abseits. Leider brachte auch die Schlussoffensive keinen Erfolg."

"Fakty i kommentarii": "Der Beginn war gut. Aber in der zweiten Halbzeit kontrollierte Deutschland, sie machten fast keine Fehler mehr. Dann kam Routinier Schweinsteiger und machte alles klar."

ITALIEN

"Gazzetta dello Sport": "Deutschland startet mit zu viel Herzklopfen. Mustafis Treffer scheint der Beginn eines Torreigens zu sein, mit der viele gerechnet haben. Dieses Tor wird jedoch zum Schatz, den Deutschland lange verteidigen muss. Held des Abends ist Toni Kroos. Özil verschwindet eine ganze Halbzeit lang, wacht jedoch zum großen Ende auf."

"Corriere dello Sport": "Deutschland Ok, doch die Verteidigung wackelt. Der erste Schritt der Weltmeister flößt Respekt ein. Die Deutschen verdienen den Sieg, das ist zweifellos. Die Star-Truppe Draxler-Özil-Müller-Götze enttäuscht jedoch, und das ist das erste Problem für Löw."

"Tuttosport": "Die Leistung des Weltmeisters zeigt auch Schattenseiten, vor allem wegen der Verteidigung. In der ersten Halbzeit hätte die Ukraine zumindest ein Remis verdient gehabt."

"Corriere della Sera": "Es ist zwar kein großartiges Deutschland, doch für den Anfang genügt es. Deutschland ist keine unbesiegbare Mannschaft, das Löw-Team schreitet mit Anstrengung voran."

"La Stampa": "Zwei Tore und viele Risiken. Deutschland siegt, zeigt sich aber verwundbar. Die Weltmeister sind in der Abwehr nicht perfekt. Die Leistung der Deutschen muss wenige Tage vor dem Duell gegen Lewandowskis Polen für Bedenken sorgen."

SCHWEIZ

"Blick": "Neuer und Boateng retten Deutschland. Der Weltmeister hat gegen wirblige Ukrainer phasenweise große Probleme."

"Tagesanzeiger": "Gemischte Gefühle im Land des Weltmeisters. Das Resultat hört sich eigentlich gut, ja sehr gut an. Die Mannschaft von Jogi Löw hatte aber riesiges Glück, denn mit Manuel Neuer im Tor sowie Abwehrchef Jerome Boateng zwei Spieler in den Reihen, die Schlimmeres verhinderten."

ÖSTERREICH

"Der Standard": "Starke Weltmeister müssen lange zittern. Deutschland startet mit einem vollen Erfolg in die Gruppe C, hat aber unter der Ukraine sehr zu leiden."

"Krone": "Der Co-Ausrichter der EM 2012 reizte die deutschen Champions bis aufs Blut und setzte auch offensiv immer wieder Nadelstiche - die die deutsche Abwehr oftmals nicht recht EM-titelwürdig erscheinen ließen."

"Kurier": "Die stark offensiv ausgerichtete deutsche Elf schlägt die Ukraine 2:0, offenbart aber auch Abwehrschwächen."

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