DFB oder Marokko Karim Bellarabi weckt Begehrlichkeiten
Derzeit sorgt Leverkusens Karim Bellarabi für Furore. Nicht zuletzt durch den furiosen Bundesligaauftakt in Dortmund mit dem schnellsten Treffer der Erstliga-Historie und seinem Treffer im zweiten Spiel gegen Hertha BSC weckt der Super-Sprinter auch bei den Nationalmannschaften Begehrlichkeiten. Denn für welche A-Elf der 24-Jährige bald auflaufen wird, ist noch nicht klar. Für Deutschland, wo er geboren ist? Für Marokko, das Heimatland seiner Mutter? Oder für Ghana, wo sein Vater herkommt?
"Darüber mache ich mir Gedanken, wenn es so weit ist", sagte Bellarabi, der Ghana wohl ausschließt: "Ich liebe Deutschland und Marokko gleichermaßen."
Bundestrainer Joachim Löw wird beim hochbegabten Außenstürmer nun schnell handeln müssen. Denn der gebürtige Berliner, der für Deutschland schon insgesamt neun Spiele in der U20 und U21 absolvierte, hätte sich erst mit einem Pflichtspiel-Einsatz in der A-Nationalmannschaft festgespielt. Und die Konkurrenz schläft nicht. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll Marokkos Nationaltrainer Badou Zaki Bellarabi bereits besucht haben, um ihn für die Nationalmannschaft des Heimatlandes seines Mutter zu gewinnen.
"Ein unentbehrlicher Wahnsinnsspieler"
Sportliche Argumente für eine Berufung liefert der Bellarabi derzeit einige. Für Bayer-Coach Roger Schmidt ist der Offensivspieler, der nachweislich zu den fünf schnellsten Spielern der Bundesliga zählt, "ein Wahnsinnsspieler", für Klub-Chef Michael Schade ist er gar "unentbehrlich".