Gegentore und Pleiten Hasenhüttl droht offenbar das Aus bei RB Leipzig
Leipzig wurde in den vergangenen zwei Jahren für tollen Fußball gefeiert, doch die Party scheint vorbei. Jetzt soll sogar der Trainer vor dem Abschied stehen.
Trainer Ralph Hasenhüttl soll bei Vizemeister RB Leipzig vor dem Aus stehen. Das berichtet "Bild" und nennt drei Szenarien, wie ein Abschied vonstatten gehen könnte.
Drei Szenarien für einen Abschied
- Leipzig trennt sich schon nach dieser Saison, wenn RB die Europa League verspielt. Frankfurt sitzt ihnen mit nur einem Punkt Rückstand auf dem Nicht-Europa-League-Platz sieben im Nacken. Die Qualifikation für die Champions League ist bei vier Punkten Rückstand auf Platz vier bei drei ausstehenden Spielen ohnehin unwahrscheinlich.
- RB geht mit Hasenhüttl in die neue Saison, verlängert den Vertrag aber nicht und trennt sich bei Misserfolg. Der Vertrag läuft bis 2019.
- Der Trainer geht von sich aus, weil er sich hingehalten fühlt.
Grund für die überraschende Entwicklung sind offenbar die Ergebnisse aus den letzten Spielen. Vor der heftigen 2:5-Heimpleite gegen die TSG Hoffenheim am Wochenende kam RB in Bremen nicht über ein 1:1 hinaus und verlor zuvor 2:5 bei Olympique Marseille und 1:4 gegen Bayer Leverkusen.
Rangnick legt alle Vertragsgespräche auf Eis
Hasenhüttl machte die Gegentor-Flut der Mannschaft "absolut zum Vorwurf" – und auch Rangnick wetterte: "In solchen Situationen bin ich immer ein großer Freund davon, bei den Statistiken und Zahlen zu bleiben, noch mal 14 Gegentore, zwei von den drei Spielen waren Heimspiele, da brauchst du noch nicht mal Fußball-Fachmann zu sein, um zu sagen und zu sehen, wo der Hebel anzusetzen ist."
Er legte prompt alle Vertragsgespräche auf Eis: "Wir haben dem Trainer gesagt, dass wir in den drei Wochen, die wir noch haben, die komplette Konzentration auf die drei Spiele brauchen. Das gilt für alles, auch für Spieler wie Timo Werner oder den ein oder anderen."
Hamann: "Zeichen stehen auf Trennung"
Hasenhüttl vor dem Aus? Auch Sky-Experte Dietmar Hamann sagte: "Ich habe das Gefühl, dass in den letzten Wochen irgendetwas im Busch ist. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass er ins letzte Vertragsjahr geht. Die Spiele aus den vergangenen Wochen helfen da auch nicht. Das sind für den Trainer nicht die besten Argumente, wenn du in drei Spielen 13 Tore kassierst. Er hat hervorragende Arbeit geleistet, aber ich glaube, die interne Kommunikation zwischen Hasenhüttl und Rangnick hat zuletzt nicht funktioniert. Die Zeichen stehen auf Trennung."
- Bericht bei "Bild"
- Nachrichtenagenturen dpa, sid
- Eigene Recherchen