Pikante Umfrage Vielzahl der Bundesligaprofis gegen Videobeweis
Vor der Saison wurde der Videobeweis in der Fußball-Bundesliga eingeführt. Eine Umfrage unter den Bundesligaprofis zeigt nun: Von 209 Spielern sind mehr gegen den Video-Assistenten als dafür.
Fast die Hälfte der Bundesligaprofis hat sich für eine Abschaffung des Videobeweises ausgesprochen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Fachmagazins "Kicker" unter 219 Spielern. 47,0 Prozent der Befragten sind für eine Abschaffung des neuen technischen Hilfsmittels, 42,0 Prozent möchten den Videobeweis behalten. Elf Prozent der Befragten machten keine Angabe.
Der Videobeweis stand bereits vor der Umfrage in der Kritik. t-online.de-Kolumnist hatte ihn kürzlich sogar als "größten Verlierer des Jahres" bezeichnet. In seinem Jahresrückblick schrieb Vogts: "Die Entscheidung, ihn einzuführen, war der größte Fehler, den man machen konnte! Die Vorbereitung hat eindeutig nicht ausgereicht. Es gab noch viel zu viele offene Fragen. Hier hat man zu früh etwas einführen wollen. Er schadet dem Fußball enorm."
Die Umfrage des "Kicker" unter der Bundesligaprofis brachte noch ein weiteres Ergebnis: Eine deutliche Mehrheit von 58,4 Prozent machte sich für Erstliga-Spielansetzungen samstags um 15.30 Uhr stark. Für Freitagabend-Begegnungen sprachen sich 24,7 Prozent der Befragten aus. Jeweils 0,5 Prozent halten Sonntagspartien um 13.30 oder 18.00 Uhr und Spiele am Montagabend für gut terminiert.
Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa
- Umfrage im "Kicker" (Montagsausgabe)