Watzke tritt gegen Ex-Trainer nach "Mit Bosz haben wir daneben gelegen"
BVB-Boss Watzke zeigt sich nach der der Stöger-Verpflichtung und dem Sieg in Mainz wieder angriffslustig und erklärt überraschend, dass er Bosz nie wirklich vertraut hat.
Borussia Dortmund hat die sportliche Talfahrt mit Neu-Trainer Peter Stöger mit dem 2:0-Sieg in Mainz gestoppt – nach zuletzt neun Pflichtspielen ohne Sieg. Lob bekam der Österreicher von BVB-Boss Hans-Joachim Watzke. „Er hat es in kurzer Zeit geschafft, den Spielern ein bisschen Sicherheit einzuhauchen", sagte Watzke beim "19:09!"-Talk in Dortmund am Mittwochabend.
"Ich hatte nie ein sicheres Gefühl"
Gegen Peter Bosz feuert der 58-Jährige hingegen eine Breitseite ab. Watzke gibt zu, dass er auch beim tollen Saisonstart – 19 von 21 möglichen Punkten, 21:2 Tore – nicht immer zufrieden mit den Leistungen unter dem Holländer war. "Während wir gewonnen haben, habe ich nie ein sicheres Gefühl gehabt. Das war immer fragil. Jetzt habe ich den Eindruck, dass alle erkannt haben, dass das nicht so weitergeht. Du musst konstruktiv und zusammen arbeiten und das werden wir jetzt“, wird Watzke von der "Bild"-Zeitung zitiert.
Watzke stand bereits nach der Entlassung von Thomas Tuchel in der Kritik und nach dem Rauswurf von Peter Bosz erneut. Die Medienschelte will Watzke aber nicht auf sich sitzen lassen. "Wenn wir mit Bosz vielleicht daneben gelegen haben, okay. Dafür kann man uns kritisieren. Aber so ein Shitstorm?“ Und betont danach bestimmt: "Niemand soll so tun, als ob wir hier nur Murks anstellen.“
Zu seiner eigenen Zukunft sagt Watzke (Vertrag bis Ende 2019): „Ich könnte mir vorstellen, noch einmal zu verlängern. Aber irgendwann ist finito. Ich werde in diesem Amt nicht 65 Jahre alt.“