Bayern suchen Stürmer Lewandowski-Backup: Neue Namen gehandelt
Beim FC Bayern läuft die Suche nach einem Backup für Torjäger Robert Lewandowski auf Hochtouren. Immer mehr Spieler werden beim deutschen Rekordmeister gehandelt.
Am liebsten soll der Stellvertreter für Lewandowski schon im Winter zum FC Bayern wechseln.
t-online.de-Kolumnist Stefan Effenberg zum Anforderungsprofil: "Es wird nur nicht einfach, diesen Spieler zu finden. Der muss wissen, dass er ein reiner Backup für Lewandowski ist – also nicht die Einsatzzeiten bekommen wird. Ein Sandro Wagner hat noch den Traum, bei der WM dabei zu sein. Der sagt doch nicht: 'Ich setze mich 35 Spiele auf die Tribüne und warte, bis ich mal ran darf.'"
Und: Er sollte für die Champions League spielberechtigt sein, also entweder mit seinem Verein ausgeschieden oder in der laufenden Saison nicht dabei gewesen sein.
Wer kommt infrage? In verschiedenen Medien tauchen immer wieder neue Namen und Vorschläge auf – t-online.de fasst sie zusammen.
► Fernando Torres: Die "TZ" schlägt den mittlerweile 33-Jährigen für die Rolle vor. Er ist bei Atlético Madrid nicht mehr erste Wahl und soll bei einem spanischen Radiosender verkündet haben, dass er im Winter den Verein wechseln will. Sollte Atlético bis dahin aus dem Europacup ausgeschieden sein, könnte er theoretisch sogar für die Champions League für den FC Bayern nachgemeldet werden. Sein Vertrag endet 2018 ohnehin.
► Vedad Ibisevic: Lothar Matthäus brachte die Idee bei "Sky" hervor. "Lothar hat immer super Ideen, ich schätze ihn sehr", sagte Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic dazu, "ich lasse seine Ideen in unsere Überlegungen einfließen." Interesse? Ibisevic selbst sagt: "Es ist schwierig, so etwas zu beantworten. Es gibt noch keinen Kontakt." Abneigung klingt anders.
► Olivier Giroud: Arsenal spielt nicht in der Champions League, der 31-Jährige wäre also spielberechtigt. Unzufrieden ist er aktuell auch, weil Trainer Arsène Wenger ihm meist Alexandre Lacazette im Sturmzentrum vorzieht. Giroud durfte diese Saison erst 176 Minuten in der Premier League ran, erzielte dabei nur einen Treffer. Der Haken: Bei Bayern würde seine Rolle womöglich nicht wirklich anders aussehen. Die Idee kommt auch von der "TZ".
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► Adrian Ramos: Genau wie diese Idee. Der ebenfalls 31-jährige Kolumbianer spielt noch für den FC Granada, der mittlerweile in die zweite Liga abgestiegen ist. Sein Wechsel nach China zu Chongqing Dangdai Lifan ist zwar längst vereinbart für Anfang 2018. Für den FC Bayern sollte es bei Bedarf aber sicher möglich sein dazwischenzufunken. In der Bundesliga überzeugte er bei Hertha, beim BVB konnte er sich dagegen letztlich nicht durchsetzen.
► Edin Dzeko: Nach Informationen des TV-Senders Bein Sports haben die Münchner beim AS Rom bereits offiziell angefragt. Dzeko wäre eine hochkarätige Verstärkung. Mit 31 Jahren ist der Bosnier immer noch treffsicher. In der laufenden Saison traf er in 15 Pflichtspielen bereits zehn Mal für die Roma. Aber ob der frühere Wolfsburger schon bereit wäre, sich hinter Lewandowski auf die Bank zu setzen? Infrage käme er wohl sowieso nur, wenn der Hauptstadt-Klub noch aus der Champions League fliegt. Das ist aber kaum mehr möglich, denn die Römer liegen vor Chelsea und Atlético Madrid auf Platz eins in ihrer Gruppe.