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FSV Mainz 05
Schwarz muss seinen guten Ruf bestätigen

lr, t-online.de

Aktualisiert am 17.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Sandro Schwarz wurde von der Mainzer U23 zum Cheftrainer der Profis befördert.Vergrößern des Bildes
Sandro Schwarz wurde von der Mainzer U23 zum Cheftrainer der Profis befördert. (Quelle: Martin Hoffmann/imago-images-bilder)

Kader, Trainer, Form. t-online.de macht den Form-Check bei allen 18 Teams der Bundesliga.

Kader

Manager Rouven Schröder hat dem neuen Trainer Sandro Schwarz eine interessante Mannschaft zusammengestellt, die auf dem Papier stärker sein müsste als die Elf der Vorsaison. Zwar sind der zum Saisonende gute Bojan (nach Leihe zurück zu Stoke) und auch Stamm-Stürmer Cordoba (für 17 Mio. Euro zu Köln) weg. Doch dafür konnte Mainz viele spannende Spieler verpflichten.

Der größte Name ist René Adler. Der frühere Nationaltorwart konnte sich mit dem HSV nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen. Mainz schlug zu. Nach turbulenten Jahren in Hamburg könnte ihm das ruhige Umfeld helfen.

Für die Offensive kamen Viktor Fischer (23, für drei Mio. von Middlesbrough) und Kenan Kodro (23, für 1,75 Mio. aus Osasuna). Der Däne Fischer wurde als Jugendlicher schon als Wunderkind bezeichnete, glänzte bereits mit 17 für die Profis von Ajax Amsterdam. Doch mehrere Verletzungen brachten seine Karriere ins Stocken. In Mainz soll er wieder durchstarten. Der Bosnier Kodro überzeugte letzte Saison in der Primera Divison als er für den abgeschlagenen Absteiger Osasuna sieben Tore schoss. Außerdem holte Mainz den Rumänen Alexandru Maxim als klassischen Spielmacher vom VfB Stuttgart.

Der Königstransfer könnte aber Abdou Diallo werden. Der französische U21-Nationalspieler wechselte für fünf Mio. Euro vom französischen Meister AS Monaco nach Mainz. Er soll die Innenverteidigung verstärken. Dass Mainz ein Talent seiner Kategorie verpflichten kann, ist aber auch ein starkes Zeichen an die Konkurrenz.

Trainer

Sandro Schwarz ist im Profi-Bereich noch weitgehend unbekannt. Er gilt seit Jahren als großes Talent und leistete jahrelang starke Arbeit im Mainzer Nachwuchs. Doch vergangene Saison stieg er mit der U23 des Bundesliga-Klubs aus der 3. Liga ab. Jetzt muss er beweisen, dass sein Ruf zurecht so gut ist. Seine Beförderung ist nicht ohne Risiko.

Der Auftrag für ihn ist klar: Die Mainzer Identität, also das schnelle und risikoreiche Umschaltspiel, soll erhalten bleiben. Doch Schwarz soll auch das Verhalten bei Ballbesitz weiterentwickeln. Daran war Vorgänger Schmidt zuletzt gescheitert. Der FSV leistete sich ähnlich viele Ballverluste wie Absteiger Darmstadt und lud den Gegner damit immer wieder zu besten Torchancen ein.

Form

Gut! Der FSV Mainz 05 besiegte zuletzt Newcastle (2:1) und Twente Enschede (2:0). Im Pokal gab es ein souveränen 3:1-Sieg beim Lüneburger SK Hansa, der nur wegen mangelhafter Chancenverwertung relativ knapp ausfiel. Daran müssen die Mainzer noch arbeiten, doch spielerisch macht die Mannschaft schon jetzt einen besseren Eindruck als in der Vorsaison.

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